geändert am 22.03.2006 - Version Nr.: 1. 16

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Konzert-Kultur

Der Landrat startet die Initiative "Kultur im Kreis". Im September gibt es an verschiedenen Orten Veranstaltungen mit dazugehörigen Workshops. Die Initiative wird von einer Agentur aus Hannover organisiert. Die Rock-&Pop-Kultur der Region und die professionellen Kulturveranstalter gehören - nicht - zur staatlichen "Kultur im Kreis".

Bereich: Musik

Dr. Dieter Porth - Göttinger LandIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Meist sind mehrere Pressemitteilungen in dem Zitat mehrere Pressemitteilungen zusammengefasst.

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Pressemitteilung Landkreis Göttingen [ Homepage ] (PresseSprecher D. Hübsch)

[Göttinger Land - 06.03.06] [Quelle: Website]

Landrat initiiert Projekt "Kultur im Kreis" - Veranstaltungsreihe als Ergänzung zu örtlichen Kulturprogrammen
Schermann will Stärkung der Kulturarbeit in der Fläche - enge Kooperation mit lokalen Kulturvereinen und Kulturschaffenden - Künstlertreff und Workshopangebote für Nachwuchs und Kulturinteressierte
Ein Projekt "Kultur im Kreis" wird auf Initiative und unter der Schirmherrschaft von Landrat Reinhard Schermann erstmals im Spätsommer des Jahres 2006 gestartet. Das "Kulturfestival" ist als dauerhaftes Angebot in Kooperation mit den örtlichen Kulturträgern und Kulturschaffenden vorgesehen. Es bedeutet eine wichtige Ergänzung der Kulturarbeit, speziell des Kulturpreises des Landkreises Göttingen. Die Veranstaltungsreihe mit in diesem Jahr sechs unterschiedlichen Darbietungen wird von Anfang September bis Anfang Oktober des Jahres 2006 an besonders geeigneten, attraktiven Kulturstätten im Kreisgebiet durchgeführt.
"Ziel des Kulturfestivals ist eine Stärkung der Kulturarbeit in der Fläche - in den Städten und Gemeinden des Landkreises Göttingen und eine Erweiterung der kulturellen Vielfalt in der Region", erklärte Schermann auf einer Pressekonferenz. Dies sei zugleich ein Beitrag zur Verbesserung der regionalen Identität und Lebensqualität im ländlichen Raum. Mit den lokalen Kulturprogrammen werde bereits heute eine ausgezeichnete Arbeit vor Ort geleistet. Doch gehe es darum, eine größere Aufmerksamkeit auf die örtlichen Aktivitäten durch die Beteiligung überregional bekannter Künstler zu erzielen, um damit die bereits vorhandenen Kulturangebote zu unterstützen, anzuregen und weiter zu aktivieren  Kommentarpiktogramm  . Bisher würden die "Kulturträger" in den Gemeinden nicht selten allein gelassen.
Insgesamt werde eine Stärkung und Effizienzsteigerung der bisherigen Kulturorganisation durch das Kooperationsangebot des Landkreises angestrebt, betonte Schermann. Nicht zuletzt könne durch eine landkreisweite gemeinsame Werbung das kulturelle Profil der Region besser sichtbar werden.
Als gute Basis für die Durchführung von Veranstaltungen bezeichnete Schermann die bereits vorgelegte Dokumentation des Kreises mit über 60 "Kulturstätten" als potenzielle Veranstaltungsorte. Hier handele es sich überwiegend um kulturhistorisch interessante Plätze mit einem besonderen Flair. Dadurch werde die Attraktivität der Darbietungen gewiss gesteigert.
Als entscheidende Neuerung bezeichnete der Landrat den geplanten gemeinsamen "Kulturtreff" von herausragenden überregional bekannten Künstlern mit örtlichen Kulturschaffenden. Diese erhielten nicht nur die Chance für einen eigenen Auftritt im Rahmen der jeweiligen Veranstaltung. Darüber hinaus sei vorgesehen, durch Workshops der professionellen Künstler den örtlichen Akteuren Anregungen zu vermitteln und die Motivation zu stärken.
In dieses "aktivierende Beiprogramm" sollen nach Angaben von Schermann auch Schulen, lokale Kulturvereine, Kirchengemeinden, Musikschulen, Kantoreien usw. einbezogen werden. Auf diese Weise würden insbesondere Kinder und Jugendliche sowie die interessierten Bürger zur Mitwirkung und Teilnahme an den Veranstaltungen gewonnen. Damit würden zugleich neue Zielgruppen für die Kulturangebote erschlossen. Schließlich werde durch die künstlerisch anspruchsvolle Qualität des Hauptprogramms eine überörtliche Ausstrahlung der Veranstaltungen gewährleistet.
Auf die Finanzierung des Kulturfestivals eingehend, verwies der Landrat darauf, dass diese durch die Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Förderung des Landschaftsverbandes und der Sparkassen und eine beantragte Förderung von EU-Mitteln aus dem Leader+-Programm gesichert werden soll.  Kommentarpiktogramm  
Die Vorbereitung und inhaltliche Gestaltung der Veranstaltungsreihe wurde nach Angaben des Landrates von einer Leader+ Arbeitsgruppe örtlicher Kulturinitiativen, Konzertveranstalter und Kulturschaffenden geleistet. Schermann bedankte sich nachdrücklich für das großartige und effiziente Engagement der Beteiligten.

Das Veranstaltungsprogramm  Kommentarpiktogramm  :
Sa, 2.9.06: Rittergut Besenhausen (open air oder "im historischen Schafstall") In Zusammenarbeit mit dem Kulturring Friedland und dem Rittergut Besenhausen:
Jonas Bylund and his trombone circus (Posaunenensemble mit 13 Bläsern)
Tagsüber Bläserworkshop für Jugendliche

Sa, 9.9.06 im Brotmuseum Ebergötzen in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Brotmuseum und der Gemeinde Ebergötzen
Seven Up (A capella - Ensemble, Göttingen)
Tagsüber Gesangsworkshops für Chöre aus der Region mit anschließender Präsentation der Ergebnisse

Sa, 16.9.06 in der historischen Spinnerei Gartetal in Klein Lengden/Gleichen in Zusammenarbeit mit dem Hurkut e.V. und der Gemeinde Gleichen
Rainer Rohloff (Gitarrensolist u.a. mit Mikis Theodorakis-Programm)
Tagsüber bei Interesse Gitarrenworkshop

Sa. 23.9.06 im Rittersaal der Burg Adelebsen, in Zusammenarbeit mit Graf Metternich, dem Adelebser Bündnis für Familienfreundlichkeit und der Gemeinde Adelebsen
Märchenprogramm mit der Hamburger Ratsmusik (Kammermusik und Schauspieler)
Im Begleitprogramm Märchentag zusammen mit dem Bündnis für Familienfreundlichkeit, örtlichen Kinder und Jugendchören, Grundschule Adelebsen u.a

Fr 29.9.06 in der St. Markus Kirche in Scheden in Zusammenarbeit mit der J.J. Quantz-Gesellschaft Scheden e.V. und der Evang.-lutherischen Kirchengemeinde Scheden-Dankelshausen
Quartett Musica Solare Kammermusik von J.J. Quantz
Im Beiprogramm Führungen durch die Quantz-Ausstellung in der Kirche und Musikhistorischer Vortrag mit musikalischen Einlagen zu J.J. Quantz mit Dr.Meike ten Brink

6., 7. und -8.10.06 Stadthalle Dransfeld, in Zusammenarbeit mit Drakula e.V. , TonArt e.V. und Stadt und Samtgemeinde Dransfeld
"Der kleine Horrorladen" Musical mit Schülern des Hainberg-Gymnasiums Göttingen, ton-art e.V. Dransfeld und Göttinger Künstlern
Erarbeitung des Musicals in mehreren Workshops u.a. unter der künstlerischen Leitung von Steffen Ramswig, Gebrüder Jess, Uwe Meile u. a.

Der Vorverkauf beginnt am Samstag, den 25.März an den bekannten Vorverkaufsstellen vor Ort und in der Touristinfo im Alten Rathaus in Göttingen.
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