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Produktkritik
Genmanipuliertes Futter für Markenmilch

17.04.2009 In einer Pressemeldung verweist Greenpeace Deutschland auf die gentechnische Untersuchung von Futtermitteln, die zur Erzeugung von Milch für renommierte Milchmarken verwendet werden. An die Kühe wird gentechnisch verändertes Sojamehl verwendet. Greenpeace verweist darauf, dass die gesundheitlichen Risiken der Gen-Soja ungeklärt sind. In der Meldung wird auch ein Hersteller genannt, der nur gentechnik-freie Soja verwenden lässt.
Laut Meldung wird durch die Akzeptanz hier wird der Anbau von Gentechnisch veränderter Soja in Südamerika gefördert und die Rodung von Wäldern initiiert.
[Bei den Molkereien wurde wegen eines Statements nachgefragt. Insbesondere wurde nachgefragt, wie die gesundheitliche Unbedenklichkeit vorab experimentell geprüft wurde Dr. Dieter Porth.]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Ich bin auf die Antworten der Molkereien gespannt. Problematisch ist hierbei die Situation für der Molkereien schon.
In Pressemeldung sagt Greenpeace, dass sie die Futtermittel untersucht haben. Greenpeace sagt nicht, dass sie Rückstände der gentechnisch veränderten Futtermittel in der Milch nachweisen konnten.
Genau an dieser Stelle setzt das Problem ein. Wenn beispielsweise eine hormonähnlicher Stoff von den Gentechnisch veränderten Pflanzen über die Kuh in die Milch übertragen wird, dann kann es zu Problemen kommen. Ein Beispiel für eine solche mittelbare Übertragung war die BSE-Krankheit, die über das aus Schafen hergestellte Tiermehl zu den Schafen gelangte
Solange man die Stoffe nicht kennt, haben die Molkereien natürlich Schwierigkeiten nach diesen Stoffen zu suchen. Aber gerade wegen Unsicherheiten sollte man eigentlich eine scharfe Prüfung der Produktionswege mit gentechnisch veränderten Organismen erwarten. Nach meinem bisherigen Kenntnisstand bewerte ich die derzeitigen Prüfung - unter der Aufsicht der Europäischen Union - als Scharlatanerie Aber dies ist meine persönlich Meinung, die sich nur an dem Zulassungsverfahren für die Gen-Rübe gründet.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Greenpeace [ Homepage ] (-)
 

Greenpeace Hamburg meldet - Marken-Molkereien verkaufen Gen-Milch - Gen-Futter aus Suedamerika bei Baerenmarke, Weihenstephan und Allgaeuland

Hamburg, 17. 4. 2009 - Nach neuen Greenpeace-Analysen von Futtermittelproben lassen drei namhafte Molkereien weiterhin gentechnisch veraenderte Soja aus Suedamerika an Milchkuehe verfuettern. Die Umweltschuetzer liessen Proben von Hoefen untersuchen, die ihre Milch an die so genannten Qualitaetsmarken "Weihenstephan", "Baerenmarke" und "Allgaeuland" liefern. Zwar hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) den Anbau von Gen-Mais in Deutschland verboten. Doch Millionen Tonnen Gen-Pflanzen werden als Futtermittel nach Deutschland importiert. Der Hersteller von "Landliebe" zeigt, dass es auch anders geht: Seine Milchlieferanten verfuettern keine Gen-Pflanzen.♠ 1
"Vor allem namhafte Molkereien verspielen ihre Glaubwuerdigkeit. Sie sollten Verbraucher nicht mit Werbemillionen Alpenidylle vortaeuschen, sondern auf Qualitaet ohne Gentechnik setzen", fordert Greenpeace Landwirtschaftsexperte Alexander Hissting. "Mit dem Anbauverbot von Gen-Mais hat die Politik schon ein Problem fuer die Molkereien geloest. Jetzt muessen auch Unternehmer handeln und die Fuetterung von Gen-Pflanzen einstellen."
Alle vier getesteten Milchmarken werben mit regionaler oder naturnaher Milchproduktion. Greenpeace hat das Kraftfutter von vier landwirtschaftlichen Betrieben je Molkerei analysieren lassen. Jeweils drei von vier Lieferanten von "Weihenstephan", "Baerenmarke" und "Allgaeuland" fuettern gentechnisch veraendertes Sojaschrot. Alle getesteten Lieferanten fuer die Marke "Landliebe" verzichten dagegen auf importiertes Sojaschrot und Gen-Pflanzen.
Am Samstag werden Greenpeace-Aktivisten in vielen Staedten vor etwa 60 Supermaerkten gegen die Herstellung von Gen-Milch protestieren und die Verbraucher informieren. Die Supermarktleiter sollen im Sinne der Verbraucher die Molkereien auffordern, in Zukunft keine Gen-Milch mehr zu produzieren.
Die Genmanipulation von Pflanzen ist eine Risikotechnologie. Bei der Zuechtung werden Artgrenzen ueberschritten. Durch den Eingriff in die Pflanze koennen unerwuenschte Stoffe mit Nebenwirkungen entstehen. Patentierte Gen-Soja vergroessert die Abhaengigkeit der Bauern von Agrar-Konzernen. Zudem wird Gen-Soja staerker gespritzt als herkoemmliche Soja. Die giftigen Mittel gefaehrden Anwohner, verunreinigen Trinkwasser und bedrohen die Pflanzenvielfalt. Die Molkereien tragen durch die Duldung von Gen-Futter bei ihren Lieferanten zur Verbreitung der Risikosaat in Suedamerika bei. Zudem bedroht der Anbau in Suedamerika die letzten Urwaelder. Riesige Flaechen wurden gerodet, um Platz fuer die Sojabohne zu schaffen.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Hier hat die Aktion von Greenpeace augenscheinlich wirkung gezeigt
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/verbrauchertaeuschung_bei_landliebe/
Dr. Dieter Porth

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Offener Brief an das Erwerbslosenforum

17.04.2009 Mit einem Offenen Brief wendet sich der Geschäftsführer der Bonner ARGE an das Erwerbslosenforum. In dem Brief wird befürchtet, dass die Protestaktion "Zahltag" am 4. Mai als kontraproduktiv und arbeitsbehindernd ablaufen wird. Der Geschäftsführer sagt eine Klärung von Einzelproblemen auf Sachbearbeiterebene zu. Dies glaubt man beim Erwerbslosenforum nicht und stellt heraus, dass die Arbeitsabläufe bei der Arge viele schikanierende und entwürdigende Elemente enthält, so dass der Protest nötig. Weiterhin wird der offene Brief als Versuch gewertet, eine ähnliche Solidarisierung der Armen wie in Köln verhindern zu wollen.

Verlagspräsentation
Wallenstein-Verlag in der Stadtbibliothek

02.04.2009 Vom 16. April bis zum 16. Juli präsentiert der Wallenstein-Verlag seine Werke bei der Stadtbibliothek Göttingen. Die Präsentation erfolgt im Rahmen der Ausstellungsreihe "Literatur im Flur".

Internetsperrungen
Bitkom begrüßt Kartellvereinbarung

17.04.2009 Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., begrüßt den Vertrag zwischen der Bundesregierung und verschiedenen großen Internetprovider. Gemäß dieser Vereinbarung kann das Bundeskriminalamt als weisungsgebundene Behörde ohne richterliche Beschlüsse die Sperrung von Websiten durchsetzen, denen sie Handel mit Kinderpornographischen Material unterstellt. Die Vereinbarung ist stellt somit wohl einen Kartellvertrag zur Beschränkung der (Informations-)Lieferanten dar, welche die Familienministerin von der CDU initiiert hat.
[Bekommen wir eine politische Polizei? Welche Würde hat das Rechtssystem einer Republik, wenn die Polizei und nicht das Gericht richtet? Welchen Respekt geniesst das Kartellrecht und damit die freie Wirtschaft bei der CDU? Dr. Dieter Porth]

Sozialproteste
23.4. – Demo gegen die Stadt, die Armut schafft

17.04.2009 Unter dem Motto "Göttingen – Stadt die Armut schafft" soll am 23. April um 17:00 vor dem Job-Center in Göttingen eine Demonstration stattfinden. Mit Verweis auf die zurückliegenden Fälle von Ämterschikane soll gegen die sogenannten Einzelfälle protestiert werden. Die Einzelfälle werden dabei als systematisch wahrgenommen Gegen die systematische Unterjochung der Armen durch die Stadt Göttingen soll protestiert werden.
[Ich glaube, dass die Demonstranten recht haben - aber keiner hat schuld, weil die Führung fehlt. Dr. Dieter Porth]

Gesamtschule
Grüne: Schulpolitischer Zynismus der FDP

17.04.2009 Die Ratsfraktion der Grünen kritisiert die Haltung der Kreistagsfraktion der FDP zur erneuten Umfrage in Bovenden. Im Gegensatz zur FDP glauben die Grünen, dass die Verwaltung bis an die Grenzen ihren Handlungsspielraum und Gestaltungsspielraum nutzt, um den Elternwillen kleinzurechnen. Nasch Ansicht der Grünen verhindert eine ideologisch-geleitete Verwaltung die Gründung einer Gesamtschule, die sich jährlich zweihundertfünfzig Schüler wünschen.
Die Ratsfraktion fordert alle Eltern zur Teilnahme auf.

Gesundheitsschädlinge
Die Rattenfänger aus Hameln kommen

16.04.2009 Die Gemeinde Northeim hat eine Firma engagiert, um an stark frequentierten Plätzen Rattengift auszulegen. Da Ratten gefährliche Krankheitsüberträger sind, ist es das Ziel der Aktion, die Gemeinde befallsarm zu halten. Anzeichen für eine Rattenplage liegen nicht vor. Neben der Gemeinde haben auch Hausbesitzer die Pflicht zur Rattenbekämpfung.
In der Meldung wird auch auf den biologischen Unterschied zwischen Ratten und den sogenannten Bisamratten eingegangen. Diese Bisamratten zählen zu den Wühlmäusen. Für die Bekämpfung dieser Tiere sind die unteren Wasserbehörden zuständig.
[Manche Punker halten sich Ratten als "Kuscheltiere", oder? Dr. Dieter Porth]

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