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Solidarität
Nier wünscht Streik der Erzieherinnen Erfolg

15.05.2009 Mit einer Grußbotschaft erklärt sich der Kreisverband der Linkspartei mit den streikenden Erzieherinnen solidarisch. Im Namen der Partei verweist Gerd Nier als Göttinger Kandidat der Linkspartei für den Bundestag auf die Bedeutung der frühkindlichen Förderung. Insbesondere kritisiert er, dass die SPD-Geführte Stadt den Erzieherinnen mit arbeitsrechtlichen Schritten gedroht hat.
[Welches Menschenbild steht eigentlich hinter dem Schlagwort "frühkindliche Förderung"? Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Mit dem Rückgriff auf alte Synonyme möchte ich einmal verdeutlichen, was der Ausdruck "frühkindliche Förderung" meint. Frühkindlicher Förderung meint die frühzeitige Übertragung der Kinder-Sorgerechts von der Institution der bürgerlich-freiheitlichen Familie auf die massendynamisch-arbeitenden Erziehungsanstalten unter staatlicher Kontrolle. Kurzum, die frühkindliche Förderung ist nur die Begründung für der Massennormung im frühesten Kindesalter, um eine Kaste von braven und kritiklosen Konsumenten herauszubilden. Der nächste Schritt der gesellschaftlichen Entwicklung ist vielleicht in dem Endzeit-Roman "Schöne neue Welt" von Huxley beschrieben worden.
Wer die frühkindliche Förderung propagiert, der hält – meist wohl unbewusst - die Eltern für unfähig, ihre Kinder richtig erziehen zu können. Ansonsten würden der Politiker ja die frühkindliche Förderung nicht fordern brauchen.
Mir ist an dieser Stelle übrigens durchaus bewusst, dass der Begriff der frühkindlichen Erziehung zum Zeitgeist gehört. Rechte Politiker genauso wie linke Politiker wiederholen den Begriff wie ein Gebet in der Kirche und stempeln damit (unbewusst) ihre Wähler als dumm und lebensunfähig ab. Ich vermute dabei, dass fast alle Politiker und Medienverttreter bisher über diese Implikation des Begriffs "frühkindliche Förderung" nicht nachgedacht haben, weil das Argument nach meinem Wissen in den Medien bisher ungenannt blieb..
Gedankenwechsel: Oft wird von der Politik wie auch von den Medien die Politikverdrossenheit beklagt. Vielleicht kriegen die Wähler solche (unbewussten) Entwürdigungen (unbewusst) ja doch mit. Vielleicht denken die Wähler dabei in ihrer Politikverdrossenheit: "Lass den Arsch doch labern" und wenden sich lieber anspruchsvolleren Themen wie "Wer wird Millionär", "Deutschland sucht den Superstar" oder "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" zu.
Dr. Dieter Porth.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Gerd Nier - - Direktkandidat der Linken für den Bundestag [ Homepage ] (- die Linke Göttingen)
 

Gerd Nier - Göttinger Kandidat der Linken für den Bundestag - Solidaritätsadresse an die streikenden Kollegen/innen in den städtischen Kindertagesstätten


Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Kindertagesstätten, liebe Verdi-Mitglieder!

Als Kollege in der Ausbildung von Erzieherinnen und Mitglied im SprecherInnenerat der Partei DIE LINKE. möchte ich Euch ausdrücklich meine und unsere Solidarität für Euren Streik und die damit verbunden Anliegen übermitteln.
Allenthalben wird auf die Bedeutung der frühkindlichen Förderung verwiesen. Alle Bildungspolitiker nutzen nur zu gern den Verweis auf die bedeutungs- und verantwortungsvolle Arbeit in den Kindertagesstätten. Die Einhaltung von Qualitätsstandards, die ständig wachsende Dokumentationspflicht, der Einsatz gezielter Förderprogramme u.s.w. werden wie selbstverständlich von euch erwartet.
Für gute Arbeit müssen aber auch gute Bedingungen zur Verfügung gestellt und auch eine entsprechende Vergütung gezahlt werden. Davor will man sich aber weiterhin drücken.
Ich empfinde es fast schon als Skandal, wenn eine SPD-geführte Stadtverwaltung (Oberbürgermeister und Sozialdezernentin) Euren berechtigten Streik, den Ihr ja auch im Interesse der Euch anvertrauten Kinder und Eltern führt, mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen bedroht. Streikrecht ist Grundrecht! Wie sonst sollen sich Arbeitnehmer/innen gegen Willkür und ungerechte Löhne wehren und wie sonst noch kann man den Arbeitgeber bei Uneinsichtigkeit zwingen, seiner Fürsorgepflicht wenigstens etwas mehr Folge zu leisten!
Lasst Euch nicht bange machen, zeigt in Euren Reihen Geschlossenheit und Solidarität.

Auch im Namen meiner Partei wünsche ich Euch viel Erfolg für Euren Streik und Eure Anliegen.

Mit solidarischen Grüßen
für den Kreisverband DIE LINKE.

Gerd Nier

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[Warum sind keine Bilder dabei? - Wegen schlechter Pressearbeit. Dr. Dieter Porth]

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[Da das Foto den Teddy vor dem Göttinger Bahnhof zeigt, muss der Studentin ihr Teddy sehr wichtig sein. Dr. Dieter Porth
Langzeitmeldung der Redaktion.]

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