geändert am 07.04.2010 - Version Nr.: 1. 1353

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Krenkraftausstieg
Wenzel: Krümmel abgeschaltet lassen, 19 Leukämieopfer in der Elbmarsch

20.06.2009 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, kritisiert das Wiederanfahren des Reaktors in der Elbmarsch und bezeichnet ihn als alterschwach. Er weist darauf hin, dass es im Umkreis des Atomkraftwerks schon zu neunzehn Leukämiefällen bei Kindern gekommen ist. Laut wikipedia wäre im Mittel ungefähr ein Drittel zu erwarten gewesen. Weiter führt er die statistische Untersuchung des Bundesamtes für Strahlenschutz an, wonach im Umkreis von Atomkraftwerken eine erhöhte Leukämieraten bei Kindern festzustellen ist.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Landtagsabgeordneter der Grünen Stefan Wenzel [ Homepage ] (---)
 

Der niedersächsische Landtagsabgeordnete Stefan Wenzel meldet – Betreff: PM 189 GRÜNE: Erlaubnis für Krümmel schwerer Fehler - GRÜNE: Erlaubnis für Krümmel schwerer Fehler Scharfe Kritik an Ministerin Trauernicht wegen Erlaubnis zum Wiederanfahren des Pannenreaktors

Die Landtagsgrünen verurteilen die von der zuständigen Sozialministerin Gitta Trauernicht in Schleswig-Holstein erteilte Erlaubnis zum Wiederanfahren des Atomkraftwerkes Krümmel. "Auf der einen Seite erklärt Vattenfall, dass der Trafo-Brand im Juni 2007 ein unbedeutender Zwischenfall war, auf der anderen Seite benötigt Vattenfall zwei Jahre um den Schaden zu beheben - das passt nicht zusammen", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Freitag (heute) in Hannover. "Krümmel leidet generell an Materialermüdung - da ist es mit dem Austausch von 800 der 10.000 Schwerlast-Dübel nicht getan." Krümmel sei und bleibe ein Risiko-Reaktor. "Das Wiederanfahren ist ein schwerer Fehler."
Die Grünen erinnerten daran, dass, nur 5,5 km Luftlinie von den Atomanlagen in Geesthacht entfernt, kürzlich der 19. Fall von Kinderleukämie in der Elbmarsch aufgetreten ist.♠ 1 "Auch wenn dieser Fall in Niedersachsen aufgetreten ist, muss Schleswig-Holstein hier ein Veto einlegen", sagte die regionale Abgeordnete Miriam Staudte. "Von einer Kieler Ministerin, die zuvor in Niedersachsen Sozialministerin war, erwarte ich ein grenzüberschreitendes Verantwortungsgefühl."
"Seit der bundesweiten Kinderkrebsstudie des Mainzer Kinderkrebsregisters wissen wir, dass die Wahrscheinlichkeit, an Leukämie zu erkranken im 5-km-Radius um alle deutschen Atomkraftwerke für Kinder unter 5 Jahren um 120% ansteigt", sagte die Grünen-Politikerin, die die Anhörung dazu im Sozialaussschuss mit durchgeführt hat. "Das allein wäre ein Grund, den Atomausstieg zu beschleunigen", so Staudte. Krümmel sei wegen des weltweit einmaligen Leukämie-Clusters jedoch ein noch dramatischerer Sonderfall.

Meldung von Vttenfall zum Wiederanfahren des Reaktors am Samstag den 19.6.2009 - Kernkraftwerk Krümmel fährt wieder an

(Link zur Meldung)
Krümmel, 19.06.2009 - Das Kernkraftwerk Krümmel hat heute von dem für die Atomaufsicht zuständigen Sozialministerium in Kiel die Zustimmung zum Wiederanfahren erhalten. Der Wiederanfahrprozess wird umgehend gestartet. Während des Anfahrens wird eine Vielzahl von Funktionsprüfungen durchgeführt. Bis das Kraftwerk wieder seine volle Leistung erreicht, werden mehrere Tage vergehen. Dann produziert das Kraftwerk wieder Strom.
Das Kernkraftwerk Krümmel ist der weltweit leistungsstärkste Siedewasserreaktor. Mit einer Nettoleistung von 1.346 Megawatt kann das Kraftwerk jährlich über 10 Milliarden Kilowattstunden Strom produzieren, das entspricht etwa 30 Prozent der insgesamt in Schleswig-Holstein erzeugten Strommenge.♠ 2

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Bei Wikippedia findet sich zu dem leukämie-Cluster in der Elbmarsch ein eigener Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuk%C3%A4miecluster_Elbmarsch
Dr. Dieter Porth
♠ 2) Wo kam der Strom bislang her, als das Atomkraftwerk abgeschaltet war?
Dr. Dieter Porth

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22.06.2009 Event – Bursfelde

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Event – Bursfelde
28.6. Klassikkonzert "Musik aus England"

22.06.2009 Der Mündener Kulturring hat für den 26 Juli ab 16:00 Uhr in der Klosterkirche Bursfelde ein Klassikkonzert organisiert. Das Ensemble "Hamburger Ratsmusik" wird anlässlich des 350. Geburtstag von Henry Purcell verschiedne Werke aus dem siebzehnten Jahrhundert darbieten.

Geldtopf
Pro Bahn: Runderneuerung der Fahrplananzeiger

19.06.2009 In seiner Pressemeldung weist der Verband Pro Bahn auf den Antragsschluss Ende September für das Landesprogramm „Grunderneuerung ortsfester ÖPNV-Anlagen“ hin. Mit den Geldern könnten nach Vorstellungen der Fahrgastverbandes die Fahrplananzeiger am Bahnhof und verschiedenen Innenstadthaltestellen erneuert werden, sofern die Anträge rechtzeitig gestellt werden.

Event - Kulturbahnhof Uslar
24.6. – School-Out - U18

16.06.2009 Am Mittwoch den 24. Juni wird im Kulturbahnhof Uslar wieder die traditionelle School-Out Party für alle Schüler unter 18 Jahren gefeiert. Natürlich sind Zigaretten, Alkohol und erwachsene auf der Party tabu. Die Party beginnt um 18 Uhr und endet um 22 Uhr

Demokratiedienst
Northeim sucht Wahlhelfer für Bundestagswahl

19.06.2009 Für die Wahl am 27. September sucht die Stadt Northeim Wahlhelfer. Bewerber müssen seit drei Monaten in Northeim wohnen und über 18 Jahre alt sein. Für den Demokratiedienst gibt es eine Aufwandsentschädigung von fünfundzwanzig Euro.
[Die Meldung lässt offen, ob die Aufwandsentschädigung gegebenenfalls auf die Hartz-IV-Leistungsbezüge angerechnet wird. Dr. Dieter Porth]

Kaufpark
21.6. - Kinderflohmarkt

18.06.2009 Der Kaufpark veranstaltet am kommenden Sonntag von 10-16Uhr auf seinem Gelände einen Kinderflohmarkt. Insbesondere sollen dort gebrauchte Kinderspielsachen, Fahrräder, Kinderwagen und Kinderkleider gekauft und verkauft werden.
[5€ Standgebühr von Kindern für den Kinderflohmarkt ist Abzocke, finde ich. Dr. Dieter Porth
29.06.2009Abzocke ist übertrieben; aber die Kritk bleibt. Dr. Dieter Porth]

Wahlbegleitung
"Tierschutz ist Klimaschutz"

17.06.2009 Der Bundesverband der Verbraucherzentralen fordert zusammen mit verschiedenen Organisation einen besseren Tierschutz. Insbesondere wird eine Abkehr von der Massentierhaltung gefordert, da bis zu 20 Prozent der landwirtschaftlichen Treibhausgase auf Dünge- und Pflanzenschutzmittel, auf den Betrieb von Massenstallanlagen und den Transport von Tieren und Lebensmitteln zurückzuführen sind.

Ursachenhypothese
Atomkraftwerk als Neutronenstrahler

11.01.2008 Das Portal der Atomindustrie www.kernenergie.de konnte keine Literaturquelle benennen, die beschreibt, wie groß der Neutronenfluss aus einem Reaktor ist. In einer Hypothese wird ein Atomkraftwerk als Neutronenlampe betrachtet, um damit die Kinderkrebsstudie deuten zu können. Die Studie wurde vom Bundesamtes für Strahlenschutz in Auftrag gegeben und hat festgestellt, dass für Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen besteht. Da der Neutronenfluss von den üblichen Meßmethoden nicht erfasst wird, kann die Idee das Versagen des Radioaktivitäts-Monitorings deuten.

Atomkraft
Je dichter dran, desto gefährlicher

12.12.2007 Die Studie des Bundesamts für Strahlenschutz nutzte das Kinderkrebsregister und erfasst neben über 1500 Krebsfällen auch über 4700 Kontrollfälle. Die Studie steht in Einklang mit anderen internationalen Studien. Es ist statistisch signifikant, dass mit der Nähe zum Atomkraftwerk auch das Risiko für eine Krebserkrankung steigt. Die Ursachen für diese Beziehung sind unklar.
[Spekulation: Gibt es neben elektrischen und magnetischen Feldern auch radioaktive Potentialfelder?]

Atomkraft
Wenzel: Kinderkrebs-Studie erleichtert Ausstieg

12.12.2007 In der Studie vom Bundesamt für Strahlenschutz sieht Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, eine Niederlage der Atomkraftbefürworter. Gleichzeitig sieht er in der Studie Anhaltspunkte, um die Betriebsgenehmigungen der Atomkraftwerke überprüfen zu lassen. Weiter weist er darauf hin, dass es für den Atommüll immer noch kein sicheres Endlager existiert.

Neuere Nachricht

Verschiedenes
Stress am Wilhelmsplatz / Nummernschilddiebstahl

20.06.2009 In einer Meldung wird auf einen Vorfall am Wilhelmsplatz berichtet. Dort behinderte eine Gruppe von vierzig bis fünfzig Punks die Polizei, die brennenden Mülleimer untersuchen wollten. Im Zuge des Einsatzes wurde eine Beamtin verletzt. Um die Situation zu beherrschen, wurden vierzig Beamte zusammengezogen und die Punks des Platzes verwiesen. Neben verschiedenen Polizeimaßnahmen wurden auch zwei Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Widerstand eingeleitet.
In einer zweiten Meldung berichtete die Polizei vom Diebstahl eines Nummernschildes. Das Nummernschild wurde in Kassel für einen Tankbetrug (Tanken ohne Bezahlen) verwendet.

Sammlung
26.6. – über 10k Titel für Spezialbibliothek

23.06.2009 Die Georg-August-Universität Göttingen hat die Privatsammlung mit Kinderbüchern, Kupferstichen und Illustrationen von dem verstorbenen Politologen Prof. Seifert erworben. Die Sammlung umfasst über zehntausend Titel und wird in die Spezialbibliothek für Kinder- und Jugendliteratur am Seminar für Deutsche Philologie integriert werden. Am Freitag wird die Erweiterung offiziell mit Vorträgen und Symposium eingeweiht. Die öffentliche Präsentation beginnt um 13:30 am Waldweg 26.

Altstadtlauf
24.6. – ein Team vom Klinikum läuft für MS-kranke Kinder

23.06.2009 Das Universitätsklinikum berichtet, dass mehreren Gruppen aus dem Klinikum am Altstadtlauf am 24. Juni teilnehmen werden. besonders hervorgehoben wird ein Team, zugunsten des „Deutschen Zentrum für Multiple Sklerose im Kindes- und Jugendalter“ am Altstadtlauf teilnimmt.
In einer zweiten Meldung weist die Stadt darauf hin, dass wegen des Altstadtlaufes zwischen 18 und 22 Uhr keine Busse durch die Innenstadt fahren.

Offener Brief
Junge Grüne kritisieren SPD-Beschluss zur Südspange

23.06.2009 In einem Offenen Brief an die SPD kritisiert der Göttinger Stadtverband der Jungen Grünen den Beschluss zur Südspange. Als Kritikpunkte verweisen sie auf die Schuldenlast von Göttingen, auf den zweifelhaften Verkehrsentlastung sowie auf den ökologischen Schaden der Bodenversiegelung.

Beihilfe
Oppermann: Schulbeihilfe für bedürftige Schüler bis zum Abitur

19.06.2009 Thomas Oppermann, Bundestagsabgeordneter der SPD, freut sich über den Beschluss des Bundestages, dass jeder Schüler aus einer bedürftigen Familien jetzt bis zum Abitur pro Schuljahr 100€ Schulzuschuss erhält. Bisher wurde ein solcher Zuschuss nur bis zur zehnten Klasse gewährt. Oppermann sieht darin einen kleinen Schritt zu mehr Gerechtigkeit bei der Bildung und einen Schritt zur Bekämpfung der Kinderarmut.

Anti-Atom-Proteste
10.4.- 11:00 – Beim Gänseliesel - Üben für die Menschenkette am 24. April

07.04.2010 Für den 24. April ist eine Menschenkette zwischen den pannenreichen Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel geplant. Für den kommenden Samstag hat Campact e.V. – Göttingen eine Aktion in der Innenstadt angekündigt, bei der zwischen dem Gänseliesel und einem Pappatomkraftwerk eine Menschenkette gebildet werden soll. Gleichzeitig kann man am 10. April auch Fahrkarten für die Aktion am 24. April erwerben.
[Im Umfeld von Atomkraftwerken erkranken Kinder häufiger an Blutkrebs, wie eine solide wissenschaftliche Studie bestätigte. Dr. Dieter Porth]

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