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Planungssicherheit
Wenzel: Mehr Geld für Kulturinstitutionen

08.12.2009 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, fordert Planungssicherheit für das Göttinger Symphonieorchester und das Deutsche Theater. Diese haben mit dem Land einen Vertrag mit einer festen Förderpauschale abgeschlossen. Angesichts der Krise können die Institutionen nicht genügend Sponsoren finden, so dass nach Meinung von Wenzel das Niedersachsen auch die Tariferhöhungen anteilig übernehmen muss.
[Das Göttinger Symphonieorchester wie auch das Deutsche Theater sind Unternehmen. Sie hatten die Möglichkeit, in fetten Jahren Rücklagen zu bilden. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Wenn ein Theater Teil einen öffentlichen Etats wäre, dann könnte dies Theater keine Rücklagen bilden. Eine GmbH wie das Deutsche Theater hat aber die Möglichkeit, auch für schlechte Zeiten Rücklagen zu bilden (Eigenkapitalserh&oumL,hung). Man könnte also auch die umgekehrte Argumentation angehen und fragen, ob die Institutionen in den fetten Jahren zu wenige Rücklagen gebildet haben.
Weiterhin muss man feststellen, dass sich die Institutionen sich auf den Vertrag eingelassen haben und wussten, dass im Laufe der Zeit Tarifsteigerungen zu erwarten waren. Es mag die Wenzel-Meinung korrekt sein, dass hier ein Sterben auf Raten eingeleitet wird. Aber gleichzeitig zeigt die Meldung aber auch, dass weniger als erwartet bereit sind, für die Kultur selbst Geld aufzuwenden. Vielleicht zeigt sich jetzt auch, wie viel die derzeitigen Kulturangebote den Menschen wirklich wert sind.
Man sollte sich immer auch einmal fragen, wie viel Kultur der Staat fördern muss. Wenn Stefan Wenzel meint, dass das bisherige Modell gescheitert ist, so könnte man auch zu der Auffassung kommen, dass das Modell jetzt in seine Bewährungsprobe kommt. Schafft die "Not" die "Wendigkeit", die für "notwendige" Reformen wichtig sind?
Grundsätzlich denke ich, dass der Staat nur zurückhaltend die Kultur fördern sollte, damit immer auch nachwachsende Künstler gegen die erstarrten "Kulturstatuen" sich durchsetzen können. In der aktuellen Situation müssen auch die Kulturinstitutionen den Gürtel enger schnallen, genau wie viele Kurzarbeiter und Wirtschaftskrisenopfer in der Region.
Ich bin mir aber nicht sicher, wie weit sich der Staat bei der Kulturförderung zurückhalten sollte. Ich glaube, dass die Kulturschaffenden als "Überzeugungstätern" einwenig anders denken als die Kaufleute, Beamte und Manager. Gerade dies andere Denken ist notwendig, damit die Künstler ihre Kultur machen können. Ich denke gerade an eine Pressekonferenz mit McGegan, der mit einem "Glitzern in den Augen" sich über die Schönheit der Kostüme zu einer Händeloper ausließ. Die Kulturförderung fördert die Vielfalt der Denkweisen in der Gesellschaft, weil sie den Nachteil der kulturellen Denkweise gegenüber der Geschäftemacherdenkweise ausgleicht.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Landtagsabgeordneter der Grünen Stefan Wenzel [ Homepage ] (---)
 


Der niedersächsische Landtagsabgeordnete der Grünen, Stefan Wenzel, meldet – Planungssicherheit für Deutsches Theater und GSO in Göttingen gefordert

Die Landtagsgrünen haben die Landesregierung aufgefordert, die kommunalen Theater nicht länger "an der Nase herumzuführen" und ihnen endlich Planungssicherheit für die Zukunft zu geben. "Wer die Kultureinrichtungen zwingt, laufende Personalkosten aus schwer kalkulierbarem Spendenaufkommen zu finanzieren, provoziert ein Sterben auf Raten", sagte der Göttinger Abgeordnete Stefan Wenzel am Dienstag (heute).
Nach Ansicht von Wenzel ist das bisherige Modell offenkundig gescheitert. Gerade in Zeiten klammer Kassen ließen sich nur schwer Geldgeber finden, die als Lückenbüßer für fehlende Landesmittel herhalten würden. "Stratmanns Masche mit wohlfeilen Worten mehr Geld zu versprechen, das dann aber wegen fehlender Komplementärfinanzierung durch Spenden nicht abgerufen werden kann, ist einfach nur scheinheilig", kritisierte Wenzel.
Wenzel fordert die Landesregierung auf, die Anpassung an Tarifentwicklungen beim Deutschen Theater und beim Göttinger Symphonie Orchester verbindlich in die Zielvereinbarungen aufzunehmen.

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Zappelphilipp wegen Farbstoffen in Limonade?

08.12.2009 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. warnt angesichts der Weihnachtszeit vor Azofarbstoffen und Chinolingelb in Lebensmitteln. Die Meldung verweist auf eine britische Studie, wonach genannten Farbstoffe in Verbindung mit dem Konservierungsmittel Benzoesäure bei Kindern zu Hyperaktivität (= Zappelphilipp) führen kann. Man sollte daher Nahrungsmittel mit den meist gelben oder rotfarbigen Zusatzstoffen E 102, E 104, E110, E 122, E 124a und E129 meiden.

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Wie feiert Afrika Weihnachten?

09.12.2009 Die Hippocritz-School kündigt für den 12.12. und den 19.12. jeweils einen Workshop an. In der Zeit von 10:30 bis 14:00 kann man in der Hippocritz-School erleben, wie in Afrika aus alten gebrauchten Dingen Musikinstrumente und Spielzeug baut. Auch Geschichten aus und über Afrika werden im Rahmen des Workshops erzählt.

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12.12. – 16 Uhr – "Stern von Bethlehem" & Wissenschaft

08.12.2009 Am 12. Dezember wird ein Wissenschaftler in einem Vortrag der Frage nachgehen, ob der Stern von Bethlehem durch ein damals tatsächlich sichtbares Phänomen gedeutet werden kann.
[Mich würde interessieren, ob der Wissenschaftler auch auf die Interpretation des religionskritischen Internet-Films "Zeitgeist" eingeht. Danach sollen die Drei Könige zusammen mit dem Stern des Ostens (Sirius) eine Linie bilden, die auf den Punkt zeigen, an welchen die Sonne am 25. Dezember aufgeht. Dr. Dieter Porth.]

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08.12.2009 Anlässlich des Weltklimatages am 12.12. beklagt der Aufruf von verschiedenen Umweltinitiativen die Rückschrittspolitik im Bereich Umwelt durch die schwarz-gelben Koalition. Mit der Kundgebung soll gegen den Raubbau an der Natur protestiert werden. Mit der Kundgebung soll für eine Kreislaufwirtschaft und gegen den Raubbau an der Natur protestiert werden. Neben Infoständen ist auch ein offenes Mikrofon geplant, bei welchem Bürger und Initiativen ihre Vorstellungen öffentlich ausrufen können.

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Wie fördert der Landkreis den Radwander- und Kanuwandertourismus?

08.12.2009 Ein aktiver Kanuwanderer kritisiert die aktuell geplante Fischtreppe für die Leine bei Schulenburg, die seiner Ansicht nach ohne Not - für Kanuwanderer unpassierbar - gebaut werden soll. Mit Hinweis auf den Kanutourismus entlang der Leine fordert er eine Umsetzung des Regionales EntwicklungsKonzept Leinebergland. Im Telefonat mit dem Kanuwanderer stellte die Redaktion weiter fest, dass auch bei der Förderung des Kanuwander- und Radwandertourismus im Göttinger Land der Teufel oft im Detail liegt. Zum Beispiel stieß der Redakteur während des Telefonats die Frage, warum Göttingen in Stadtnähe eigentlich keinen Campingplatz hat, um für die jüngeren Abenteuerradwandertouristen eine preiswerte Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. Gerade wenn man aber auch die mehrtägigen, finanzkräftigeren Kanuwanderer erreichen will, sollten Göttingen und das Göttinger Land an einer durchgängig Kanu-attraktiven Leine von Friedland bis Hannover interessiert sein.
[Nachtrag -
15.12.2009Änderung der Zusammenfassung]

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08.12.2009 Anlässlich des Antikorruptionstages am 9. Dezember veröffentlicht Transparency Deutschland die ersten Ergebnisse ihre Umfrage. Sie fragten Kommunen nach den Erfahrungen mit den erhöhten Freigabegrenzen, die sich aus dem Konjunkturpaket II ergeben haben. Viele Kommunen sind sich der erhöhten Korruptionsgefahr bewusst und haben Gegenmaßnahmen ergriffen. Gleichzeitig kommt die Umfrage zum Ergebnis, dass nicht allen Kommunen bekannt zu sein scheint, welche Vorschriften oder Empfehlungen zur Korruptionsprävention in ihren Bundesländern bestehen. Angesicht der vermehrten nicht-allgemeinen Ausschreibungen fordert Transparency International Deutschland grundsätzlich mehr Transparenz – insbesondere sollten Projekte und die anschließenden Vergabenbedingungen grundsätzlich im Internet veröffentlich werden, um eine nachträgliche Bewertung durch die Konkurrenz zu ermöglichen.

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10.12.2009 Für den 12.12. ab 15 Uhr hat der RSV Göttingen 05 in der Halle von der IGS – Geismar ein Hallen-Fußballtunier organisiert. Unter anderem spielen Mannschaften aus der Oberliga (FC Northeim), aus der Bezirksoberliga (RSV Göttingen 05, SCW Göttingen), aus der Bezirkliga (Sparta Göttingen, Tuspo Weser Gimte) sowie aus der Kreisliga (SV Seeburg, TSV Bremke-Ischenrode) mit. Gespielt wird jeder gegen jeden bei einer Spieldauer von 14 Minuten und einer Minute Pause. Der Sieger sollte gegen 20:15 feststehen, wenn der ehrgeizige Zeitplan eingehalten werden kann.

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10.12.2009 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können.
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10.12.2009 Am 17.12. werden alle Fundsachen, die bis zu 31. Mai beim Fundbüro abgegeben wurden, ab 9 Uhr versteigert. Die Versteigerung findet im Eingangsbereich des Neuen Rathauses neben den Fahrstühlen statt.

Event - Cornpickers
11.12. - Mama's Cooking

06.12.2009 Am Freitag den 11.12. sind im Cornpickers Hühnerstall wieder einmal Mama's Cooking aus Hannover angesagt. Sie werden in der Vorweihnachtszeit die Modern Country und rockigen bis soft-jazzigen Blues verwöhnen. Passend zur musikalischen Stimmung gibt es für den Gaumen "Putenschnitzel Hawaii" als Spezialität des Abends.

Monopolsubvention
Niedersachsen verzichtet auf 100 M€ Einnahmen beim Erdgas

08.12.2009 Ab 1. Januar senkt Niedersachsen laut Staatskanzelei die Förderabgabe für Erdgas um 4%-Punkte auf 32%. Mit der Förderabgabe wurden 2008 930M € erwirtschaftet, die in den Länder-Finanzausgleich flossen Durch die Senkung spart die Erdgasindustrie mehr als 10%, was ungefähr 100M€ entspricht.
[100M € = 100Mega '€ = 100 Millionen Euro --- Ist die Senkung das Ergebnis des Industrie-Politik-Filzes? Dr. Dieter Porth]

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