geändert am 30.08.2006 - Version Nr.: 1. 42

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
kritisch --- innovativ --- neoliberal

Parteien, Verbände

<!-- TSchlagW -->Politik ~ <!-- THandeln -->ankündigen,kritisieren,fordern ~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Der DGB unter seinem Vorsitzenden Lothar Hanisch organisiert für den 28. Oktober eine Gegendemonstration gegen die angekündigten NPD-Demonstrationen.

------------------------------
Pressemitteilung Kontaktlink zu DGB Region Südniedersachsen-Harz [ Homepage ] (Lothar Hanisch )

[Göttingen - 23.08.06] [Quelle: Email]

Göttinger "Bündnis gegen rechts" formiert sich
Auf Einladung des DGB hat sich erneut das Göttinger "Bündnis gegen Rechts". formiert. Neben dem Deutschen Gewerkschaftsbund nahmen weitere 33 Organisationen und Verbände an den ersten beiden Treffen teil.
Es bestand Einigkeit darüber, dass die Bündnispartner wieder gemeinsam zu einer Protestdemonstration gegen den geplanten Aufmarsch von Dammann und anderen Nazis im Oktober aufrufen werden. Diese hatten zunächst angekündigt, an drei Samstagen in der Innenstadt aufmarschieren zu wollen. Das Bündnis konzentriert sich auf den 28. Oktober als voraussichtliches Aktions- und Demonstrationsdatum.
Die Verabschiedung der gemeinsamen Resolution, unter die jetzt Unterschriften unterstützender Organisationen gesammelt werden, ist die Grundlage für dieses Bündnis. (s. Anlage)
Bis Anfang Oktober will das Bündnis Geschäftsleute in der Innenstadt, Kultureinrichtungen wie die Theater, Kinos und andere in der Öffentlichkeit wirkende Einrichtungen auf eine aktive Mitarbeit in dem Bündnis ansprechen, damit der Protest noch breiter und noch vielfältiger wird als es am 13. Mai schon sichtbar wurde.
Eine Gegendemonstration mit Kundgebung wurde bereits bei der Stadt Göttingen angemeldet: Unter dem Motto " Göttingen zeigt Gesicht - gegen Nazis" werden wir eindrucksvoll darstellen, dass Neofaschisten in Göttingen nicht erwünscht sind, so Lothar Hanisch Vorsitzender der DGB - Region Südniedersachsen - Harz


gemeinsamer Aufruf
Göttingen zeigt Gesicht
Gegen Nazis!
An drei Samstagen im Oktober 2006 beabsichtigt der stellv. Vorsitzende der niedersächsischen NPD, Dammann, mit seinen Rechten Gefolgsleuten in der Göttinger Innenstadt aufzumarschieren. (Z. Z wird von Dammann, für den 28. Oktober 2006 bundesweit geworben) Dort wollen die Neofaschisten auf mehreren Kundgebungen, u. a. auf dem Hiroshimaplatz und dem Albaniplatz, mit ihren dümmlichen Parolen und Beleidigungen und deren Kundgebungsmotto: "Gutmenschen Popanz entgegentreten, Zeckenzentren auflösen, Stadtverwaltung ablösen!" uns Göttinger Bürgerinnen und Bürger beschimpfen.
Dammann wird neben seinem Kundgebungsmotto auch weiterhin mit den platten Parolen der NPD und deren Scheinlösungen für real vorhandene soziale Probleme, wie Massen-erwerbslosigkeit oder Sozialabbau in die Öffentlichkeit gehen. Diese Scheinlösungen beruhen im Kern darauf, einen Teil der hier lebenden Menschen, z.B. Migrantinnen und Migranten auszugrenzen und zu Schuldigen zu erklären. Die tatsächlichen Ursachen und die Verantwortlichen werden nicht benannt.
Nazis lösen keine sozialen Probleme!   Kommentarpiktogramm  
Erwerbslosigkeit ist kein Phänomen, das die hier lebenden Migrantinnen und Migranten verursachen. Sie ist das Ergebnis des bestehenden Wirtschaftssystems und einer neoliberalen Wirtschaftspolitik, in der die Unternehmensgewinne immer öfter vor dem Allgemeinwohl rangieren. Sozialabbau ist das Ergebnis politischen Handelns, das wir mit unserem Engagement und durch Wahlentscheidungen beeinflussen und verändern können. Die von der NPD vorgeschlagenen Lösungen würden nur zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen der abhängig Beschäftigten führen. Gegen die menschenverachtenden "Ausländer raus!"- Parolen setzen wir unsere Vorstellungen einer sozial gerechten Welt.
Es gilt nicht nur der NPD und der Nazi-Szene entschieden entgegenzutreten, sondern sich jedem rassistischen und nationalistischen Denken zu widersetzen - egal wo und wie es sich zeigt. Eine sich immer weiter verschärfende Abschiebepraxis ist Wasser auf die Mühlen der Nazis; sie knüpft nahtlos an deren ausländerfeindliche Politikvorstellungen an. Nationalismus und Rassismus entstehen auch aus der Mitte der Gesellschaft heraus. In der Vergangenheit ist es durch die Arbeit unseres breiten Bündnisses und durch die Entschlossenheit der vielen antifaschistischen Bürgerinnen und Bürger Göttingens gelungen, die Aufmärsche der NPD zu stoppen. Wir fordern alle Menschen auf, sich mit ihren Mitteln und Protestformen an den Aktivitäten gegen den Nazi-Aufmarsch zu beteiligen, um ihn möglichst schon im Vorfeld zu verhindern. Wir lassen es nicht zu, dass die Nazis ungestört ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten können und fordern ein Verbot aller Nazi Organisationen!
------------------------------

Links zu ähnliche Meldungen

Links im Bereich
früheres

zu älteren Themen
spätere Meldung

zu neueren Themen

Übersichten der Teilbereiche


Hinweise zur Textgestaltung

Home - Produkte - Impressum - @ - Kontakt - A-A-A Schriftgröße - über - Disclaimer ---