geändert am 27.04.2009 - Version Nr.: 1. 1322

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Proteste
Campact: Mit Protestformbrief gegen Gen-Mais-Klage

24.04.2009 Die Campact e.V. ruft zum Mitmachen bei einer Protestaktion gegen Monsanto auf. In Einem Formbrief wird sich über die Klageerhebung beim Verwaltungsgericht Braunschweig beklagt, wo die Aussaat des Gen-Maises MON810 erzwungen werden soll. Bei einem Kontaktformular könnte jeder – auch mit falschen Angaben - einen Formbrief unterzeichen und an Monsanto versenden lassen
[Zählt diese Internet-Kampagne zum lästigen Spam? Unabhängig vom Inhalt glaube ich: JA. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Unter dem Anmeldeformular steht folgender Text für den Protestform.
"Der Appell wird verschickt an die Monsanto-Zentralen Deutschland (Düsseldorf) und Europa (Brüssel) sowie an die Konzernspitze in den USA (St. Louis). Ihre Mail-Adresse und Postanschrift geben wir nicht an den Konzern weiter."
Die Absenderoutine wird weder durch einen Captcha und auch nicht durch eine Email-Sicherheitsabfrage gegengescheckt. Damit kann der Protestbrief mit Hilfe von Gästebuch-Spam-Programmen leicht tausendfach an Monsanto verschickt werden. Da die Anonymität bei dem Brief gewahrt bleibt bzw. Nicht kontrollierbar ist, darf man das Kontaktformular getrost als Spam werten.
In der nächsten zeit werden solche Aktionen vielleicht noch Wirkung zeigen. Langfristig wäre es aber wünschenswert, wenn die Menschen solche Protestbriefe persönlich unterschreiben können. Dazu bräuchte es frei zugänglichen Zertifizierungsbehörden, bei welchen Bürger freiwillig ihre persönlichen Schlüssel zur Versiegelung ihrer Texte und Email hinterlegen könnten, um ihre Authentizität zu bestätigen. Erst wenn also für Unternehmen wie Protestinitiator klar ist, dass die Proteste nicht mehrfach Robotern unterzeichnet wurden, erst dann sind solche Aktionen durch das recht auf Meinungsfreiheit gedeckt. In der aktuellen Form ist die Aktion nur als Spam zu werten.
Dr. Dieter Porth Spam

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Campact - Demokratie in Aktion [ Homepage ] (- Stefanie Hundsdorfer)
 

Newletter von Campact e.V. – Aufruf zum Protest gegen


mit dem Verbot des Gen-Mais MON810 verbannte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner letzte Woche den kommerziellen Anbau von Gen-Pflanzen von unseren Äckern. Doch dieser große Erfolg ist in Gefahr: Am Dienstag klagte der Gentechnik-Konzern Monsanto beim Verwaltungsgericht Braunschweig gegen das Verbot. Per Eilentscheid will er die Aussaat des Gen-Mais in diesem Frühjahr doch noch erzwingen.
Protestieren Sie gegen die Klage Monsantos!
Ministerin Aigner hat mit dem Verbot die berechtigten Sorgen der Bürger/innen ernst genommen und die Risiken von MON810 für die Umwelt auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse richtig eingeschätzt. Monsanto muss endlich respektieren, dass wir in einer Demokratie leben und die Mehrheit der Menschen in Deutschland die Gen-Saat nicht auf den Feldern haben will.
Mit der Klage versucht die Gentechnik-Lobby zu verhindern, dass ihr in Europa auch noch die letzten Felle davon schwimmen. Monsanto befürchtet einen Domino-Effekt: Nach dem Verbot in Deutschland ist es nur eine Frage der Zeit, bis weitere europäische Regierungen den Anbau von Gen-Mais untersagen. Der Konzern muss einsehen, dass die Agro-Gentechnik in Europa keine Zukunft hat!
Unterzeichnen Sie unseren Aufruf!
Lesen Sie mehr über den Monsanto-Konzern
Was sonst noch bei Campact passiert, erfahren Sie wie immer im Nachrichtenteil.
Viele Grüße
Stefanie Hundsdorfer
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1. AKW Belene: Finanzierung steht auf der Kippe / Erfolgreiche Aktion vor RWE-Hauptversammlung
Der Bau zweier Atomreaktoren im bulgarischen Belene durch den Energiekonzern RWE steht auf der Kippe. Derzeit finden sich keine Banken, die die Kofinanzierung des Risikovorhabens übernehmen wollen. Zudem hat sich der RWE-Aufsichtsrat gegen Vorstandschef Großmann durchgesetzt und sich Mitspracherechte bei konkreten Kraftwerksentscheidungen gesichert. Bisher hat Großmann im Aufsichtsrat keine Mehrheit für Belene.
Am Mittwoch morgen trugen wir unseren Protest vor die Hauptversammlung von RWE in Essen. Wir informierten tausende Aktionäre mit Flugblättern und wiesen vor laufenden Kameras mit unserem Wackel-AKW auf die Erdbebengefahr in Belene hin. In der Halle hatten die Aktionäre über etliche Anträge unseres Kooperationspartners Urgewald zu entscheiden.
Lesen Sie mehr im Blog...
Haben Sie schon Gelbe Karten an den Aufsichtsrat geschickt?
2. Entwicklungshilfeministerin sichert Einsatz gegen Milch-Exportsubventionen zu
Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat sich in einem Brief an Campact ausdrücklich gegen das Instrument der Exporterstattungen gewandt und ihre Unterstützung für die Anliegen der Kampagne zugesichert.
Sie werde sich in der Bundesregierung dafür einsetzen, dass die Forderung nach einer endgültigen Abschaffung der Exportsubventionen rasch umgesetzt wird. In diesem Rahmen werde sie auch den aus entwicklungspolitischer Sicht grundsätzlichen Reformbedarf der gemeinsamen Agrarpolitik unterstreichen und sich für eine integrierte Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums stark machen.
Lesen Sie den Brief!
3. Campaigner/in bei Campact gesucht
Leider verlässt uns Stefanie Hundsdorfer als Gentechnik-Campaignerin und stellt sich neuen Herausforderungen. Für die Fortsetzung der erfolgreichen Gentechnik-Kampagne suchen wir daher möglichst schnell eine neue Campaigner/in. Sind Sie selbst interessiert oder kennen Sie jemanden für diese Position?
Weitere Infos...
4. Atomkraft: Demonstrationen zum Tschernobyl-Jahrestag am 26. April
Rund um den Tschernobyl-Tag am Sonntag, den 26. April finden bundesweit Veranstaltungen zum Gedenken an den Super-GAU von 1986 und zum Protest gegen die Atomkraft statt. Schwerpunkte sind Münster sowie die AKW-Standorte Krümmel (bei Hamburg) und Neckarwestheim (bei Stuttgart).
Weitere Infos bei der Kampagne .ausgestrahlt...
5. Lobbyisten in Ministerien: Weniger Fälle, doch lückenhafter Bericht
Im letzten Jahr kämpften wir gemeinsam mit LobbyControl gegen den Einsatz von Lobbyisten aus der Wirtschaft in Bundesministerien - und erreichten eine Berichtspflicht der Bundesregierung. Das Innenministerium hat dem Bundestag nun seinen zweiten Bericht über "externe Mitarbeiter" in Ministerien vorgelegt. Erfreulich ist: Die Zahl problematischer Fälle ging zurück. Allerdings scheint der Bericht an manchen Stellen lückenhaft.
Lesen Sie mehr über den Bericht bei LobbyControl...



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24.04.2009 Die Ratsfraktion der Grünen weist auf ein aktuelles Urteil beim Verwaltungsgericht in Hannover hin. Bei der Bewertung der Umweltzone stellte das Gericht unter anderem auch die Reduzierung von Stickoxiden heraus und begründete damit die Rechtmäßigkeit der Regelung der Umweltzonen in Hannover. Die Grünen heben hervor, dass bei dem Göttinger Gutachten derartige Aspekte keine Rolle spielten. Sie wollen einen zweiten Versuch zur Einführung einer Umweltzone starten.

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24.04.2009 Die Ratsfraktion der CDU fordert zur kommenden Sitzung des Finanzausschusses die Antworten seitens der Verwaltung zu wichtigen Fragen. Die Pressemeldung zählt nicht auf, um welche Fragen und Zielstellungen es konkret geht.

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Landkreis untersagt Deutsch-Russischen Friedensmarsch

24.04.2009 Der Landrat hat gestern per Verfügung den für den 9. Mai geplanten deutsch-russischen Friedensmarsch am 9. Mai in Friedland untersagt. Die Initiatoren sind dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen. Parallel wurden auch zwei angemeldeten Gegenveranstaltungen untersagt. Begründet wird das Verbot mit der hohen Wahrscheinlichkeit, dass mit Gewalttätigkeiten zu rechnen ist.
[Zwei kleine Videolink bringen mich zum Nachdenken. Dr. Dieter Porth]

Ruhezeiten
Laubpuster und andere Lärmgeräte

22.04.2009 Angesichts der beginnenden Gartensaison weist die Stadt Northeim auf die gesetzlichen Ruhezeiten und Nutzungszeiten für motorbetrieben Gartengeräte hin. Eine unbedingte Ruhepflicht gilt an Sonn und Feiertagen, in der Nachtzeit von 20-7Uhr und zur Mittagsruhe von 13-15Uhr. Die besonders lauten Geräte, wie zum Beispiel die Laubpuster, dürfen werktags sogar nur in der Zeit von 9-13 und 15-17 Uhr benutzt werden. Die muskelbetrieben Rasenmäher dürfen übrigens zu jeder Zeit betrieben werden.

Gleichstellungstag
80 Schüler gucken zu

22.04.2009 Der Zukunftstag, der seit vier Jahren parallel zum Girls-Day stattfindet, soll Jungen und Mädchen einen Einblick ins Berufsleben bieten. Dabei sollen die Schüler besonders Einblicke in eher Geschlechts-untypische Berufe bekommen. In der Pressemeldung wird auch festgestellt, dass sich entgegen der pädagogischen Absicht die Schüler lieber über geschlechtstypische Berufe informieren. Bei der Stadt schauen insgesamt achtzig Schülerinnen und Schüler den Tätigen bei der Arbeit über die Schulter.

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CDU: Freiwilliges soziales Jahr Politik

27.04.2009 Die Ratsfraktion der CDU freut sich über die Initiative der Landesregierung zu dem Projekt "freiwilliges politisches Jahr". Man verspricht sich davon mehr Akzeptanz für die Politik durch die Jugendlichen. Der Bewerbungsschluss für interessierte politische Stiftungen ist der 30. April. Derzeit sind die Chancen für niedersächsische politische Initiativen noch recht gut.
[Der staatlichen Kontrolle der politischen Ideen schreitet voran. Extremistische Vereinigungen sind von der Förderung ausgeschlossen.]

Fußball
SC Weende im Endspurt-Siegesfieber?

24.04.2009 Der SC Weende steht wegen Nichttverlängerung der Lizenz als Absteiger schon fest. Aber sportlich geht es langsam berauf. Letzten Sonntag schlugen sie den Tabellenzweiten Lüneburg. Am kommenden Sonntag kommt der Tabellenachte nach Göttingen. In der Bezirksoberliga hoffen am Sonntag der RSV 05 wie auch die SVG auf volle Stadien bei ihren Heimspielen.

Konzertabsage
Linke: Kritik an Konzertverbot in Hann Münden

24.04.2009 Die Ratsfraktion kritisiert die kurzfristige Absage eine seit längerem geplanten Konzerts am 9. Mai. Als Ablehnungsgrund für den Termin wird das Demonstrationsfestival von Rechten und Linken (= Demonstration mit dazugehöriger Gegendemonstration) angeführt, dass am gleichen Tag in Friedland stattfinden soll
[Das politisch korrekte After-Demo-Party wurde wohl abgesagt, weil in Hann. Münden unkalkulierbaren Stress mit auswärtigen Gästen vermeiden wollte. Dr. Dieter Porth]

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Nier: Stadt schließt Proteste aus

24.04.2009 Bei eine angekündigten Mahnwache vorm dem Jobcenter wurde der Zugang am Donnerstag der Zugang von Innen verschlossen. Gerd Nier sieht darin ein Anzeichen für Furcht der Verwaltung, sich mit Kritik auseinanderzusetzen. Als positiv verbuchte er, dass Vertreter von der Linkspartei und Gewerkschafter sich mit den Demonstranten solidarisierten.

Event – Junges Theater
25.4. – Premiere "Caligula"

24.04.2009 Der Newsletter enthält einige Hinweise zum aktuellen Theaterprogramm vom Jungen Theater. Als Premiere wird im Newsletter die Inszenierung von Caligula angekündigt. Das Stück kreist um die Frage nach dem Sinn des Lebens. Weiterhin im Programm ist das Stück "Die Stunde Amerikas", welches schon Ende März seine Premiere feierte. Neben einer Diskussionsveranstaltung am 14. Mai sind im Mai auch zwei Konzerte im Jungen Theater zu hören (11 + 26. Mai)

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