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FDP-Anfrage
Gleiches Recht für alle?

03.04.2008 Für die Ratsversammlung am 11.4. hat die Ratsfraktion der FDP mehrere Anfragen angekündigt. In der Anfrage zu den Fahrradbügeln wird gefragt, warum der Blick kostenlos in der Stadt werben darf, während die Geschäftsleute vor Ort für eine solche Aktion 450€ monatlich als Konzessionsabgabe zahlen müssten. Bei der Anfrage zu blauen Tonne hat vielleicht zum Hintergrund, dass ein Unternehmer Papier kommerziell sammeln will. Mit der Anfrage zur GÖSIS soll ein Stadteil-sensitiver Kriminalitätskataster erstellt werden.

 
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Pressemitteilung von der Ratsfraktion der FDP - Anfragen zur Ratssitzung am 11.04.2008


GÖSIS
Im Göttinger Statistischen Informationssystem (GÖSIS) werden seit langem unter der Nummer 080.03 kleinräumige Daten zur Verteilung von Tatverdächtigen nach Delikts- und Altersgruppen im Stadtgebiet angekündigt. Konkret heißt es, die Übersicht auf Ebene der statistischen Bezirke befinde sich in Vorbereitung. Die entsprechenden Daten liegen der Stadt Göttingen vor und werden periodisch von der Polizei übermittelt.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Was hindert die Stadt Göttingen diese Daten in GÖSIS einzustellen?
2. Wann ist mit der Einstellung zu rechnen?
Für den Fall, dass die Stadt Göttingen nicht beabsichtigt diese Daten einzustellen, fragen wir die Verwaltung gemäß § 39 a NGO:
3. Wie stellt sich die kleinräumige Verteilung von Tatverdächtigen, aufgeschlüsselt nach Delikts- und Altersgruppen, im Stadtgebiet auf Ebene der statistischen Bezirke für das Jahr 2007 dar?
Fahrradbügel mit Werbung
In der Ausgabe vom 20. Februar 2008 berichtet der BLICK, dass Göttinger Unternehmen Fahrradparkplätze in der Göttinger Innenstadt gesponsert haben. An vorher festgelegten Standorten wurden 46 Fahrradbügel aufgestellt, die an der Oberseite gut sichtbar das Firmenlogo des jeweiligen Unternehmens tragen. Der Preis je Bügel mit Firmenlogo beträgt einmalig 100 Euro.
Die seit 1. Februar 2008 gültige Sondernutzungssatzung der Stadt Göttingen sieht vor, dass Unternehmen, die unmittelbar vor ihrem Ladengeschäft einen transportablen Fahrradständer mit Firmenlogo aufstellen, dafür eine Jahresgebühr in Höhe von 450 Euro für nicht ortsfeste Werbeeinrichtungen bezahlen müssen. In anderen Städten, etwa in Braunschweig, ist eine solche Aufstellung gebührenfrei.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Welche Kriterien erlauben es der Stadt Göttingen, für eine in der Sache ähnliche kommerzielle Nutzung des öffentlichen Raumes stark differierende Gebühren zu erheben?
Welche qualitativen Unterschiede erlauben eine solche Ungleichbehandlung?
2. Wird die Stadt Göttingen an der bisherigen Praxis festhalten?
Blaue Tonne
In jüngster Zeit sind zum Thema gewerbliche Altpapierentsorgung zahlreiche gerichtliche Entscheidungen ergangen.
Am 24. Januar 2008 hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg der Formata GmbH in Wieren erlaubt, blaue Tonnen in den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg zur gewerblichen Altpapiersammlung aufzustellen. Entsprechende Untersagungsverfügungen der Landkreise wurden für rechtswidrig erklärt. In der Begründung der Entscheidung heißt es: "Das Verbot werde einer Überprüfung im Hauptsacheverfahren voraussichtlich nicht standhalten." Überwiegende öffentliche Interessen, die eine Untersagung der privaten gewerblichen Sammlung rechtfertigen könnten, hätten die Kreise nicht darlegen können.
Der Landkreis Uelzen hat mittlerweile entschieden, das Verfahren nicht fortzusetzen. Umweltdezernent Frank Peters begründete den Beschluss mit den geringen Aussichten auf Erfolg.
Privaten Entsorgungsunternehmen in Karlsruhe ist es seit dem 14.2.2008 erlaubt, blaue Tonnen aufzustellen und Papier, Pappe und Kartonagen aus Privathaushalten einzusammeln und zu entsorgen. Dies hatte die Stadt Karlsruhe als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger den Unternehmen im vergangenen Jahr untersagt. Der 10. Senat des Verwaltungsgerichtshofs in Baden-Württemberg hat einen entsprechenden Beschluss des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 20. September 2007 bestätigt. Die Untersagungsverfügung ist damit endgültig gescheitert, denn das VGH hat keine weitere Beschwerde zugelassen. Der VGH verneinte auch eine Gefährdung der Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung. Diese könne nicht allein dadurch belegt werden, dass die Stadt nach ihren Prognosen künftig 80 Prozent des bislang erfassten Altpapiers und damit bedeutende Verwertungserlöse verlieren würde, weil die Kühl-Gruppe nun das Altpapier der privaten Haushalte einsammelt und vermarktet. Aus dem Fehlbedarf hätte sich nach Angaben der Stadt eine rechnerische Gebührenerhöhung von 9,68 Euro pro Einwohner und Jahr ergeben. Dieser Einwand einer unzumutbaren Gebührenerhöhung schlage aber nach dem geltenden Gebührenrecht grundsätzlich nicht durch, so die Richter, denn für die Abfallentsorgung könnten kostendeckend zu kalkulierende Benutzungsgebühren erhoben werden.
In der Verwaltungsvorlage für die Sitzung des Rates vom 07.03.2008 heißt es dagegen:
"Eine Untersagungsverfügung gegen solche Aufstellungen von Papiertonnen durch
einen privaten Anbieter kann juristisch viel besser durchgesetzt werden, wenn die Papiertonne bereits flächendeckend vom örE bereitgestellt wird. Nach § 13 Abs. 3 KrW-/AbfG besteht für Papier aus privaten Haushalten eine Überlassungspflicht. Gewerbliche Sammlungen sind nicht erlaubt, wenn überwiegend öffentliche Interessen entgegenstehen."
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Hält die Verwaltung weiterhin an der o.a. Rechtsauffassung fest? Falls ja, warum?
2. Sieht die Verwaltung die Möglichkeit, dass private Anbieter auch in Göttingen tätig werden könnten? Welche Konsequenzen hätte dies für die Stadt und die Gebührenzahler?

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Anfragen an die Verwaltung gehören zu den politischen Mitteln der Fraktionen. Hier können Beschwerden öffentlich gemacht werden und gegebenenfalls Lösungen für Ungerechtigkeiten in ganz praktischen Fällen gefunden werden.. Die Anfragen sind immer auch ein Spiegelbild der Befindlichkeiten in der Stadt. Gleichzeitig wird in den Anfragen der Politiker auch ihre Rolle als Vermittler und als unabhängiger Ansprechpartner deutlich.

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[Anmerkung: Ich würde an einem solchen Gentest nicht teilnehmen. Dr. Dieter Porth.]

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[Anmerkung: Gemäß der FDP-Anfrage aus dem April sieht die Verwaltung in Fahrradbügeln wohl eher eine Möglichkeit zur Abzocke. Dr. Dieter Porth.]

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