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Ratsantrag
Grüne: Studio zu verfassten Region

22.08.2008 Eine verfasste Region ist das neue Wort für die Fusion von kommunalen Verwaltungen. In der Wirtschaft erweisen sich viele Fusionen als kontraproduktiv. Deshalb will die Ratsfraktion der Grünen von der Verwaltung die Vor- und Nachteile einer kommunalen Verwaltungsfusion prüfen lassen.
[Die Fusion von Verwaltungen führt zu mehr und intensiverer Bürokratie. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Im Bereich der Verwaltungen gilt das Peterprinzip. Oftmals stellt sich bei fusionierten Verwaltungen und Bürokratien nicht die Frage, ob sie preiswerter und effizienter funktionieren. Es stellt sich vielmehr die Frage, warum sie trotzdem funktionieren.
Aber ich spare mir jetzt das weitere rumlamentieren über die Verwaltung. In dem Fragekatalog der Grünen fehlen mir zwei Fragen:
Welche Aufgaben müssen zwingend regionsweit entschiedenen werden?
Welche Fragen könnte man schon heute die Menschen vor Ort entscheiden lassen, um eine überflüssige Verwaltung und damit eine überflüssige Bevormundung der Menschen zu vermeiden?
Diese beiden Fragen sind aber politisch zu beantworten. Da wird die Verwaltung keine neutrale Prüfung abgeben, denn auch eine Verwaltung hat einen steuerintensiven Selbsterhaltungstrieb.
Nichts gegen eine solche Analyse, aber mit dem Prüfantrag machen die Grünen den Bock zum Gärtner.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Ratsfraktion der Grünen [ Homepage ] (- Jürgen Bartz)
 

Göttinger Ratsfraktion der Grünen: - Politische und ökonomische Chancen einer verfassten Region Göttingen


Der Rat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt gemeinsam mit den Landkreisen Göttingen, Northeim und Osterode eine Studie in Auftrag zu geben unter besonderer Berücksichtigung folgender Fragestellungen:

  1. Welche wichtigen ökonomischen Argumente sprechen für oder gegen eine Regionalreform, die zur Gründung einer verfassten Region unter Beteiligung der Stadt Göttingen sowie der Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode führt?
  2. Welche Lehren können aus anderen bereits umgesetzten bzw. in Planung befindlichen Reformprojekten dieser Art, z.B. in Hannover, Saarbrücken, Karlsruhe, Aachen und Kassel, gezogen werden?
  3. Welche Einsparpotenziale ergeben sich aus der Gründung einer verfassten Region?
  4. Welche Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzströme, insbesondere auf die Kreisumlage und die Haushaltssituation der beteiligten Städte und Gemeinden sind zu erwarten?
  5. Wie kann die kommunale Selbstverwaltung und Kooperation der Städte und Gemeinden im Rahmen der Gründung einer verfassten Region gestärkt werden?

Begründung:
In Deutschland und Europa stehen Regionen, Städte, Landkreise und Gemeinden zunehmend in Konkurrenz zueinander, eine Entwicklung, die auch im strukturschwachen südlichen Niedersachsen seit Jahren zu beobachten ist. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der kommunalen Akteure sind neue Formen der regionalen Kooperation und effizientere Verwaltungsstrukturen dringend notwendig. So wird z.B. in der Nachbarregion Kassel seit längerem der Ansatz eines Regionalkreis Kassel verfolgt. Sinnvollster und Aussichtsreichster Ansatz für eine mögliche Regionalreform in Südniedersachsen scheint derzeit die Vereinigung der Stadt Göttingen und der Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode zu einer verfassten Region. Die Stadt Göttingen hat mit der Mehrheit des Rates das Ziel der Gründung einer verfassten Region bereits in ihren politischen Zielen verankert.
Bei der Gründung einer verfassten Region im südlichen Niedersachsen würden die drei bestehenden Landkreise vollständig in dem zukünftigen "Regionalkreis" aufgehen. Die in den Landkreisen bestehenden kreisangehörigen Kommunen blieben bestehen. Das Oberzentrum Göttingen gäbe partiell Aufgaben an die verfasste Region ab. Dabei sollte die zukünftige Gebietskörperschaft so organisiert sein, dass alle Aufgaben, die die Bevölkerung der verfassten Region insgesamt betreffen, auch auf regionaler Ebene entschieden und finanziert werden, bei gleichzeitiger Wahrung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung auf Ebene der Gemeinden und Städte.
Die von der Stadt Göttingen und den drei Landkreisen gemeinsam in Auftrag gegebene Studie soll die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen und Chancen einer solchen Regionalreform prüfen. Beispielsweise soll sie die Frage beantworten, welche Zuständigkeiten und Kompetenzen auf welchen Ebenen der Verwaltung und Politik sinnvoll anzuordnen sind. Welche politischen Vorteile und Kosteneinsparungspotenziale (beispielsweise im "Overhead") hätte ein zukünftiger Regionalkreis gegenüber den heutigen Strukturen? Wie können Aufgabenzuordnungen optimiert werden und freigesetzte Ressourcen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region eingesetzt werden? Und wie können Aspekte der Wirtschafts-, Arbeits- und Bildungsförderung, der Sozialhilfe, des ÖPNV, der Kulturpolitik und der Tourismusförderung, der Raumplanung u.a. angemessen Berücksichtigung finden?
Die zu erstellende Studie soll für die Erörterung der Chancen und Risiken einer Regionalreform in den Landkreisen, Städten und Gemeinden der zukünftigen Region eine erste wichtige Grundlage bilden.

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Rufen sie bei der Polizei an, bevor sie ungebetene Polizei in ihre Wohnung lassen. Dr. Dieter Porth.

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[Die Internet-Zeitung unterstützt die Idee und stellt dafür kostenlos Publikationsraum zur Verfügung. Dr. Dieter Porth.]

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