geändert am 10.10.2007 - Version Nr.: 1. 847

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Lebensmittelzusatz
guter Wein oder haltbarer Wein

09.10.2007 Manche Menschen reagieren auf hohe Sulfitgaben mit allergischen Reaktionen bzw. Vergiftungssymptomen. Um Weine länger haltbar zu machen, wird von manchem Winzer dem Wein Sulfit bzw. das Gas Schwefeldioxid zugesetzt, was oft auch kurz als Schwefeln bezeichnet wird.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. [ Homepage ] (Frau Peters)
 

Verbraucherzentrale Niedersachsen - Schwefeldioxid oder Sulfite im Wein - Kennzeichnung wichtig für Allergiker

Immer häufiger findet sich auf Weinetiketten der Hinweis "enthält Schwefeldioxid" oder "enthält Sulfite". Seit der Änderung der Lebensmittel-Kennzeichnungsvorschriften im November 2005 muss der Zusatz von mehr als 10 Milligramm Schwefeldioxid pro Liter Wein gekennzeichnet werden, darauf weist die Verbraucherzentrale Niedersachsen hin. Nur Weine, die vor diesem Zeitpunkt hergestellt wurden, sind von dieser Pflicht ausgenommen.
Wichtig ist die Kennzeichnung in erster Linie für Allergiker und Menschen, die empfindlich reagieren.

Anmerkung:

Die Wirkung wird zum Beispiel auf der Website des Landwirtschaftsministeriums erläutert. Dort finden sich auch Hinweise, in welchen anderen Lebensmitteln mit erhöhten Sulfitkonzentrationen zu rechnen ist.
Die meisten Menschen vertragen die im Wein enthaltenen Schwefeldioxidmengen ohne Probleme. Einige reagieren jedoch sehr empfindlich darauf. Sie leiden unter Kopfschmerzen, Übelkeit oder Hautreizungen, auch wenn sie nicht zu tief ins Glas geschaut haben. Sulfit-empfindliche können bereits auf minimale Mengen an Schwefel mit asthmatischen Beschwerden reagieren. Sie sollten Wein und auch andere Lebensmittel mit Sulfitzusatz wie Trockenfrüchte meiden.
Der Zusatz von Schwefel

Anmerkung:

Schwefel ist gelb und löst sich nicht in Wasser. Sulfite sind Salze und in Wasser löslich. Auch das Gas Schwefeldioxid löst sich in Wasser und macht es sauer. Die Bleichwirkung der Sulfite wird hier zur Desinfektion ausgenutzt.
im Wein ist nicht neu. Er wird traditionell eingesetzt, um die Haltbarkeit von Wein zu verbessern. Schwefel unterdrückt das Wachstum von Mikroorganismen und bindet geschmacklich unerwünschte Nebenprodukte der Gärung. Außerdem verhindert er Oxidationsprozesse, die unter anderem zu einem vorzeitigen Braunwerden führen. Ohne Schwefeln verliert der Wein an Frische und Bukett und nimmt einen eigenartigen, breiten Geschmack und Geruch an. Schwefel wird in Form von Schwefeldioxid zugesetzt. Doch auch bei der Gärung von Wein entstehen immer geringe Mengen Schwefeldioxid.
Für Wein, Perlwein, Schaumwein, Sekt und ähnliche Getränke gibt es gesetzlich festgelegte Höchstgrenzen für Sulfit im Wein. Je nach Weinsorte sind dies zwischen 160 mg pro Liter für Rotwein und 400 mg pro Liter für Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein. Beim Bio-Anbauverband Bioland sind maximal zwei Drittel der gesetzlichen Höchstmengen an Schwefeldioxid erlaubt. Die anderen ökologischen Anbauverbände empfehlen ihren Winzern ebenfalls, deutlich weniger Schwefel zu verwenden. Mit der Faustregel "Lieber rot als weiß und besser trocken als lieblich" lässt sich die Schwefelmenge in Grenzen halten.
Weitere Informationen gibt die Ernährungsberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen montags von 10 bis 16 Uhr unter 09001 79 79-05 (1,50 € pro Minute aus dem deutschen Festnetz; aus den Mobilfunknetzen zu den Tarifen der jeweiligen Anbieter).
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Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de
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Ticker und Querverweise

Ticker
Altes

Regionalgeld
14k Augusta (= 14k €) seit 6.Oktober im Umlauf

09.10.2007 Geld basiert auf Vertrauen. Das Regionalgeld August basiert auf dem Vertrauen, dass die beteiligten Unternehmen dafür Dienstleistungen erbringen. Im juristischen Sinne ist der Augusta ein unspezifischer Gutschein, wie ihn viele Unternehmen wieder zu weihnachten anbieten. Durch Beteiligung von vielen Unternehmen und durch den Weitergabeimpuls erhält der Augusta-Gutschein seinen Geldcharakter.
Seit dem 6.10 sind 14000 (= 14k) Augusta im Umlauf.

CD - die Mimmi's
Die CD "Ich will alles"

08.10.2007 Die CD enthält 19 Tracks. Die Spieldauer beträgt 62 Minuten 50 Sekunden.

CD - Giora Feidmann Trio & Freinds
Die CD "KlezMundo"

08.10.2007 Die CD enthält 17 Tracks. Die Spieldauer beträgt 53 Minuten 18 Sekunden.

CD - Original Swingtime Big Band
Die CD "Music Maker"

08.10.2007 Die CD enthält 15 Tracks. Die Spieldauer beträgt 49 Minuten 52 Sekunden.

CD - Jamaran
Die CD "Ooku Chaka! (Promotion-Version)"

08.10.2007 Die CD enthält 16 Tracks. Die Spieldauer beträgt 60 Minuten 33 Sekunden.

CD - the audience
Übersicht zur CD "celloloid"

08.10.2007 Die CD enthält insgesamt 12 Tracks. Die Spieldauer beträgt 41 Minuten 14 Sekunden.

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Bürger unterstützt die Leseförderung an Grundschulen

04.10.2007 Am 8. Oktober übergab Bürgerstiftung die Zugangslizenzen für das Projekt "LeseStark mit Anatolin" direkt an die Schüler der Egelsbergschule. Die Schüler stehen stellvertretend für alle Grundschüler in Göttingen. Die Lizenzen wurden dank Peter Cordes möglich, der zu seinem sechzigsten Geburtstag um Geldgeschenke für diesen Zweck bat.

Hochwasser
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Netzwerk
Seminar über Chancen und Risiken des landwirtschaftlichen Strukturwandels

09.10.2007 Mit der Bioenergie wurde die Landwirtschaft als Energielieferant wiederentdeckt. Die Agrarsoziale Gesellschaft lädt zum überregionalen Gedankenaustausch ein. Auf dem Seminar sollen die ökologischen Aspekte und die wirtschaftlichen Perspektiven diskutiert werden.

Sonstige
SPD und Grüne wollen Transparenz

09.10.2007 Bei der Vergabe des Auftrags zum Ausbau des Jade-Weser-Containerhafens gab es Unregelmäßigkeiten. Die Landtagsfraktion der Grünen und der SPD wollen gemeinsam einen Untersuchungsausschuss auf den Weg bringen.

Asse II
Erde drüber und vergessen? - Grüne dagegen

09.10.2007 Nach einem Fachgespräch fordern Stefan Wenzel (MdL, Grüne) und Sylvia Kotting-Uhl (MdB, Grüne) die Behandlung von Asse II mit seinen radioaktiven Einlagerungen nach dem Atomrecht. Sie halten die Versiegelung von Asse II nach dem Bergrecht für unverantwortlich, da radioaktive Salzlaugen das Grundwasser verseuchen könnten.

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