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Richtigstellung
Pressemeldung zu fehlerhafter Pressemeldung

02.12.2009 Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen wehrt sich mit einer Pressemeldung gegen eine fehlerhafte Meldung der DPA. In der Meldung wird über die nicht-termingerechte Auszahlung von Flächenprämien berichtet, die auf einen technische Panne zurückzuführen sei. Richtig sei jedoch, dass in einer bestimmten Region sehr viele Landwirte gegen die Flächenberechnung per Luftaufnahme Widerspruch eingelegt haben. Wegen der großen Zahl von Widersprüchen konnten nicht alle Nachmessungen nicht rechtzeitig vor dem Zahlungstermin abgeschlossen werden.
[Die Meldung sagt leider nichts dazu aus, in wie vielen Fällen den Widersprüchen der Landwirte aus dem Kreis Lücho-Dannenberg stattgegeben wurde. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Die Flächenprämien werden schon seit 2005 gezahlt. Die Häufung von Widersprüchen in einem Landkreis, die in der nachfolgenden Richtigstellung erläutert wird, könnte darauf hindeuten, dass hier ein technischer Fehler vorgelegen hat. Im einfachsten Fall könnte das Flugzeug einfach eine falsche Höhe geflogen haben. Dies könnte den systematischen Fehler erklären. Dass in einem solchen Fall nicht alle Landwirte protestiert haben, kann man verstehen, wenn man davon ausgeht, dass die nicht widersprechenden Landwirte die Bescheide nicht ernsthaft geprüft haben.
In der Pressemeldung von der Landwirtschaftskammer wird nun nicht ausgeführt, wie viele Widersprüche berechtigt waren. Insofern darf also offen bleiben, ob wirklich keine technische Panne vorlag.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Landwirtschaftskammer Niedersachsen [ Homepage ] (- Pressestelle)
 



Die landwirtschaftskammer zeigt sich irritiert. - Richtigstellung der dpa-Meldung "180 Bauern warten auf Betriebsprämie" von gestern (1. Dezember)


Sehr geehrte Damen und Herren,

in der gestern von der dpa verbreiteten Meldung "180 Bauern warten auf Betriebsprämie" werden Äußerungen eines Sprechers der Landwirtschaftskammer Niedersachsen nicht korrekt wiedergegeben. Wir legen Wert auf die Feststellung, dass es sich bei der Verzögerung der Auszahlung, von der 180 Landwirte im Raum Lüchow-Dannenberg betroffen sind, weder um ein technisches Problem, noch um eine Panne handelt. Richtig ist vielmehr Folgendes:
Die Landwirtschaftskammer ist vom Land Niedersachsen beauftragt, die Anträge auf EU-Betriebsprämie zu bearbeiten und zu kontrollieren. In diesem Jahr stand dafür wegen des vorgezogenen Auszahlungstermins ein Monat weniger zur Verfügung als in den Vorjahren.
Im Zuge der Kontrollen werden die in den Anträgen angegebenen Flächen stichprobenartig überprüft. Dieser Abgleich der Flächen erfolgt zum Teil im Rahmen der Fernerkundung. Hierbei werden jährlich in mehren Regionen Niedersachsens Luftaufnahmen durch Flugzeuge oder Satelliten erstellt. Nach EU-Vorgaben zur Auswahl von Fernerkundungsgebieten wurde in diesem Jahr die Region Lüchow-Dannenberg für die Fernerkundung ausgewählt.
Die gewonnen Bilder lagen erst Anfang September vor und wurden am Bildschirm vermessen und überprüft. Da diese Bilder sehr genau sind, sind Abweichungen zu den bisherigen Daten nicht ungewöhnlich. Beanstandungen wurden den Landwirten umgehend mitgeteilt. Sie konnten entscheiden, ob sie die Daten akzeptieren oder von einem Kontrolleur auf dem Betrieb überprüfen lassen wollen.
In Lüchow-Dannenberg hatten etwa 50 Prozent der Betriebe, etwa 300, um Kontrolle gebeten. Aufgrund dieser ungewöhnlich hohen Zahl schickte die Kammer alle verfügbaren Prüfer in die Region. Trotz großen Einsatzes – die Prüfer arbeiteten auch an Wochenenden – konnten in der verbleibenden Zeit nicht alle Betriebe kontrolliert werden. Die Überprüfungen sind von der EU klar geregelt und können nicht beschleunigt werden.
Im Ergebnis führten der verkürzte Prüfzeitraum sowie der erhöhte Kontrollaufwand im Rahmen der Fernerkundung dazu, dass trotz aller Anstrengungen 180 Betriebe nicht fristgerecht überprüft werden konnten. Es gab also kein "technisches Problem", und es handelte sich schon gar nicht um eine "Panne".
Die Landwirtschaftskammer bedauert die verzögerte Auszahlung der EU-Betriebsprämie an einige Landwirte und hat Verständnis für deren Ärger. Sie weist aber darauf hin, dass über 99 Prozent der 52.000 prämienberechtigten Landwirte in Niedersachsen ihr Geld pünktlich zum 1. Dezember auf ihrem Konto hatten.
Dass die Prämie je Hektar Dauergrünland 100 Euro bzw. Acker 250 Euro beträgt und nicht die in der Meldung genannten 70 Euro bzw. 300 Euro, sei nur am Rande erwähnt.

Meldung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen - Betriebsprämie 2009: Auszahlung um einen Monat vorgezogen - 99 Prozent aller Landwirte erhalten termingerecht ihr Geld

(Meldung der Landwirtschaftskammer vom 1.12.2009)
Oldenburg – Die Betriebsprämie 2009 ist in diesem Jahr bereits Anfang Dezember und damit rund einen Monat früher als in den Vorjahren ausgezahlt worden. Nach Informationen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen haben über 99 Prozent der 52.000 niedersächsischen Landwirte bereits am 1. Dezember ihr Geld erhalten. Insgesamt werden von der Bundeskasse in Trier 867 Mio. Euro nach Niedersachsen überwiesen. Die Auszahlung ist vorgezogen worden, um die Liquidität vieler landwirtschaftlicher Betriebe zu verbessern.
Die Bearbeitung der Anträge ist fast abgeschlossen, so die Kammer weiter. Auch in diesem Jahr fand eine von der EU vorgeschriebene stichprobenartige Überprüfung auf den Höfen statt. Fehler, die bei den rund 10.000 Vor-Ort-Kontrollen entdeckt werden, führen zu Abzügen bei der Prämie. Die Höhe richtet sich dabei nach der Schwere des Verstoßes.
Parallel zur Auszahlung wurden die Bewilligungsbescheide versandt, die nach Empfehlung der Landwirtschaftskammer sorgfältig zu prüfen sind. Bei Unstimmigkeiten, Fragen oder Unklarheiten geben die zuständigen Bewilligungsstellen der Landwirtschaftskammer Auskunft.
Die Betriebsprämie wird seit 2005 gezahlt. In ihr wurden die vorher geltenden Prämienregelungen für die Tierproduktion und den Ackerbau zusammengefasst und von der tatsächlichen Produktion abgekoppelt. Preissenkungen bei landwirtschaftlichen Produkten und Auflagen in der Produktion werden damit ausgeglichen.

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[Gerichtsmathematik: 4/52=1/12? siehe Inline-Kommentar Grundsätzlich ist das Urteil zu begrüßen, weil der Staat auch dafür sorgen sollte, dass neben der Zeit für Arbeit auch Zeit für das Leben von Gemeinschaft bleibt. Dafür braucht es Sonntage! - und eigentlich auch eine stärkere Regulierung der Werktagsarbeit. Dr. Dieter Porth]

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Bemerkenswert ist die Tippfehlerhitliste bei Yahoo. Im Gegensatz zu Yahoo wird bei google der "Rutenplaner" nie als Suchbegriffsvorschlag präsentiert.
[Rutenplaner – Tippfehler oder Fetisch für Sexspiele? Der Tippfehler ist noch besser als die "Abfrackprämie". Dr. Dieter Porth]

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