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Die Molkerrei Weihenstephan meldet - Verbraucherinformation Tierfutter und Gentechnik
Die gegen unser Unternehmen stellvertretend für die ganze Branche geführte "Greenpeace"-Kampagne ist wissenschaftlich klar widerlegt und stellt damit einen eklatanten Fall von Verbraucherverunsicherung dar.
Unsere Milch ist sicher und qualitativ hochwertig. Verbrauchersicherheit und Produktqualität haben für uns höchste Priorität. Dabei setzen wir auf die Verwendung hochwertiger Milch, modernste Verarbeitungsmethoden und strenge Qualitätskontrollen. Viele Produktauszeichnungen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft bestätigen uns in dieser kompromisslosen Qualitätsorientierung.
Weihenstephan-Produkte enthalten keine Gentechnik.
Gentechnik verwenden wir nicht. Kein einziges unserer Produkte ist gentechnisch verändert oder enthält gentechnisch veränderte Zutaten.♠ 1 Dies gilt selbstverständlich auch für die hierfür verwendete Milch. Dafür garantieren wir.
Genverändertes Tierfutter: Alltag in der Landwirtschaft
Genverändertes Tierfutter (GV-Futter) ist dagegen bei fast allen deutschen Landwirten seit langem ein fester Bestandteil der Tierfütterung.
Nach Angaben des Europäischen Verbandes der Mischfutterindustrie (FEFAC) aus dem Jahr 2004 enthalten rund 95% aller Futtermittel auch gentechnisch veränderte Pflanzen. Zu einem großen Teil stammen die Futtermittel aus Exportländern wie den USA, Argentinien und Brasilien, wo überwiegend genveränderte Pflanzen angebaut werden. Aufgrund dieser Sachlage beziehen alle größeren Milchverarbeiter in Deutschland ihre Milch von Erzeugern, die auch GV-Futter einsetzen. Zwischen Müller-Produkten und solchen anderer Molkereien besteht insoweit kein Unterschied.
Auch die meisten anderen Lebensmittel tierischer Herkunft werden natürlich mit Hilfe von importiertem Tierfutter erzeugt. Was für die Milch gilt, gilt also gleichermaßen für Fleisch, Wurst, Gebäck, Kuchen, Schokolade, Fertiggerichte, Konserven usw.
Hat die Tierfütterung mit GV-Futter Auswirkungen auf die Milch?
Es ist wissenschaftlich zweifelsfrei erwiesen, dass eine genetische Veränderung von Tierfutter auf die Milch keine Auswirkungen hat, da das Futter im Tierorganismus ganz normal verdaut und abgebaut wird. Es gibt keinen seriösen Wissenschaftler, der etwas anderes behauptet.
Dies wurde von den Vertretern mehrerer Bundesforschungsanstalten und von anderen führenden Wissenschaftlern am 14. Januar 2005 in einer Grundsatzerklärung ausdrücklich bestätigt:
"Es ist in der Wissenschaft gesichert und unstreitig, dass die Verfütterung gentechnisch veränderter Futtermittel an Kühe nicht dazu führt, dass sich die Milch dieser Kühe von der Milch solcher Kühe unterscheidet, die mit entsprechenden nicht gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden. Anderslautende Studien liegen nicht vor."
Unterzeichner:
Prof. Dr. Ralf Einspanier, Freie Universität Berlin, Institut für Veterinär-Biochemie
Prof. Dr. Gerhard Flachowsky, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft
Prof. Dr. Knut J. Heller, Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel
Prof. Dr. Gerhard Jahreis, Universität Jena, Institut für Ernährungswissenschaften
Prof. Dr. Klaus-Dieter Jany, Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel
Prof. Dr. Dr. Heinrich Meyer,TU München, Wissenschaftszentrum für Ernährung u.a.
Volltext ♠ 2unter: http://www.milchindustrie.de/de/teaser_2006/gentechnik_und_futtermittel/
Die Ergebnisse einer im März 2009 veröffentlichten Langfrist-Studie der Technischen Universität München (Lehrstuhl für Physiologie, Prof. Dr. Dr. Heinrich Meyer♠ 3) bekräftigen diese Grundsatzerklärung nochmals. Über zwei Jahre lang wurden zwei Gruppen von Milchkühen mit konventionellem Mais bzw. transgenem Mais (MON 810) gefüttert. Insgesamt 900 Milchproben beider Versuchsgruppen ergaben: Trotz modernster Analyse-Methoden existieren keinerlei Hinweise auf einen Transfer transgener Komponenten in das Lebensmittel Milch (s. Pressemitteilung TU München vom 25.3.2009).
Fazit: Ob das Futter einer Kuh gentechnisch verändert ist oder nicht, spielt keine Rolle. In der Milch sind keine Unterschiede feststellbar. Von entgegenstehenden Berichten von "Greenpeace" wurde kein einziger bestätigt. Diese Berichte sind nach übereinstimmender Feststellung der Unterzeichner wegen unzureichender Qualitätssicherung "wissenschaftlich nicht verwertbar" und somit falsch.
Warum setzen Landwirte gentechnisch verändertes Tierfutter ein?
Bereits seit Beginn der menschlichen Nutztierhaltung verändern Landwirte das Erbgut von Pflanzen und Tieren, um optimale Erträge zu erzielen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Während jedoch bei der herkömmlichen Pflanzenzüchtung die Pflanzeneigenschaften durch zufällige Mutationen verändert wurden, ermöglicht die Gentechnik gezielte Eingriffe.
Als wichtiges Ziel in der Pflanzenzüchtung gilt die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge. So befällt beispielsweise der Maiszünsler in Deutschland jährlich rund 400.000 Hektar Anbaufläche und vernichtet große Teile der Ernte. Mit Hilfe der Gentechnik werden die Erbanlagen (= Gene) von Maispflanzen nun so verändert, dass die Pflanze gegen den Schädling widerstandsfähig ist. Ermöglicht wird dies durch ein für den Maiszünsler unverträgliches Eiweiß, das sog. BT-Eiweiß (Bacillus-thuringiensis).
Hierbei handelt es sich um ein Eiweiß, das bereits seit 30 Jahren großflächig im ökologischen Landbau als Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird und gut erforscht ist. Aufgrund der langen Erfahrung gilt als gesichert, dass keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen für die Tiere entstehen. Neu ist nur, dass das Eiweiß direkt in der Pflanze "eingebaut" ist, wodurch Fraßschäden fast vollständig verhindert werden.
Die Landwirte versprechen sich hiervon nicht nur weniger Ertragsverluste, sondern auch einen gesünderen Tierbestand. Dort, wo sich die Insektenlarven durch den Mais fressen, bilden sich bei konventionellem Mais Schimmel und giftige Mykotoxine. Wie Untersuchungen ergeben haben, nehmen Tiere, die mit solchem Mais gefüttert werden ca. die 8-fache Menge an Mykotoxinen auf im Vergleich zur Fütterung mit Bt-Mais.
Ein weiterer Vorteil von GV-Pflanzen wird in der Reduzierung des Bedarfs an Pflanzenschutzmittel gesehen. Das amerikanische National Center for Food an Agricultual Policy hat in einer umfangreichen Studie nachgewiesen, dass durch die zunehmende Verwendung von GV-Pflanzen der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln keineswegs gestiegen, sondern um Tausende von Tonnen reduziert werden konnte.
Warum gibt es keine umfassende Kennzeichnungspflicht?
GV-Futter lässt sich aus der Landwirtschaft nicht mehr wegdenken. Deshalb hat der Gesetzgeber nur eine Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, nicht aber für Futtermittel vorgesehen. Es müssten ansonsten praktisch alle im Supermarkt erhältlichen Produkte auf tierischer Basis gekennzeichnet werden und die Gentechnik-Kennzeichnung würde jede Aussagekraft verlieren.
Die Folge wäre aber auch, dass die Verbraucher sich an die Kennzeichnung gewöhnen und sie mit der Zeit akzeptieren würden. Und gerade das wollen Umweltgruppen verhindern. Sie stellen also in der Öffentlichkeit Forderungen, deren Umsetzung sie gar nicht wollen. So hatte sich die ehemalige Verbraucherschutzministerin Renate Künast trotz strikter Gentechnik-Ablehnung ausdrücklich gegen eine umfassende Kennzeichnung ausgesprochen.
Für eine solche Kennzeichnung besteht objektiv auch kein Grund. Die vielzitierten "Kennzeichnungslücken" gibt es nicht. Bereits seit 1998 ist Herstellern durch Gesetz die Möglichkeit eingeräumt, ihre Produkte unter bestimmten Voraussetzungen mit der Bezeichnung "ohne Gentechnik" zu vermarkten. Eine solche Kennzeichnung bedeutet allerdings nicht, dass die Tiere nur genunverändertes Futter erhalten würden. In Anbetracht des weltweiten Anbaus von GV-Pflanzen ist ein Mindestanteil heutzutage fast immer vorhanden und auch ausdrücklich gesetzlich zugelassen (bis 0,9%). Fazit: einen 100%-igen Ausschluss von GV-Futter gibt es heute nicht mehr.
Weitere Informationen:
http://www.kennzeichnung-gentechnik.de/
http://www.transgen.de/recht/kennzeichnung/280.doku.html
Sachliche Aufklärung statt Verbraucherverunsicherung
Wir vertreten zur Frage der Gentechnik in der Landwirtschaft keine bestimmte Position. Es ist Aufgabe des Gesetzgebers und nicht die eines einzelnen Industrieunternehmens, die Chancen und Risiken der Gentechnik zu beurteilen. Dies setzt zunächst voraus, dass eine sachliche Diskussion auf der Basis von Tatsachen stattfinden kann.♠ 4 Umweltorganisationen, die verantwortungsvoll Verbraucheraufklärung leisten wollen, müssen deshalb wahrheitsgemäß informieren. Dazu gehört vor allem, dass 1. die wissenschaftlichen Fakten nicht verschwiegen werden und 2. der Verbraucher erfährt, dass GV-Tierfutter so gut wie alle Milchprodukte betrifft, die er tagtäglich im Supermarkt kauft.
Wer dagegen Angstkampagnen gegen einzelne, willkürliche herausgegriffene Unternehmen führt, um sich in der Öffentlichkeit zu profilieren, handelt unseriös und schadet den Verbrauchern, die sachliche Aufklärung erwarten. Vor allem dann, wenn es um eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel geht. Wir werden daher mit Unterstützung der Branchenverbände alles tun, damit das Vertrauen in die herausragende Qualität deutscher Milcherzeugnisse gewährleistet bleibt.
Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG
Langfrist-Studie: Fütterung von Kühen mit gentechnisch modifiziertem Mais MON810 verändert ihre Milch nicht
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Link zur nachfolgenden Meldung der Studie http://idw-online.de/pages/de/news307061
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Dr. Ulrich Marsch, Zentrale Presse & Kommunikation
Technische Universität München
25.03.2009
Die Kühe der Versuchsgruppe (im Bild) bekamen im Gegensatz zur Vergleichsgruppe gentechnisch modifizierten Mais zu fressen.
Die Kühe der Versuchsgruppe (im Bild) bekamen im Gegensatz zur Vergleichsgruppe gentechnisch modifizierten Mais zu fressen.
Kann gentechnisch veränderter Mais bedenkenlos an Tiere verfüttert werden, die uns Lebensmittel liefern? Viele Verbraucher sind hier skeptisch. Nach einem mehr als zweijährigen Langzeit-Fütterungsversuch können Molekularbiologen der Technischen Universität München (TUM) diese Frage jetzt zumindest für Milchkühe beantworten: Der gentechnisch modifizierte Mais MON810 wird demnach von Milchkühen genauso verdaut wie herkömmlicher Mais, es existieren keinerlei Hinweise auf einen Transfer transgener Komponenten in das Lebensmittel Milch.
MON810, dieses Kürzel steht für transgenen Mais: In das Erbgut einer Sorte wurde ein Gen des Bodenbakteriums Bacillus thuringiensis eingeschleust, das sog. cry1Ab-Gen. Dieses ursprünglich artfremde Gen lässt die Maispflanze ein Protein produzieren, dass ihren ärgsten Feind tötet - den auch in Bayern verbreiteten Maiszünsler. Befürworter halten diesen GM-Mais (GM = genetically modified) für eine elegante Art, auf klassische Insektizide zu verzichten. Doch die Gegner sind skeptisch: Sie befürchten, dass das für den Maiszünsler giftige Cry1Ab-Protein auch Mensch und Säugetier schadet. Ein Team um Prof. Heinrich H.D. Meyer vom TUM-Lehrstuhl für Physiologie hat dieses Unbehagen gemeinsam mit Kollegen von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ab Mai 2005 zur leitenden Forschungsfrage einer Fütterungsstudie gemacht: Wie wird das Cry1Ab-Protein und die cry1Ab-DNA aus transgenem Mais von Milchkühen abgebaut?
Um das Futter für die Studie vergleichbar zu halten, baute die LfL herkömmlichen und transgenen Mais speziell an - gesondert, doch unter gleichen Bedingungen. Anschließend wurden auf der LfL-Versuchsstation Grub große Mengen des GM-Mais nach einem festgelegten Plan an 18 Milchkühe verfüttert, 25 Monate lang. Parallel dazu bekam eine Kontrollgruppe von weiteren 18 Kühen konventionelles Maisfutter in gleicher Menge. Während der über zweijährigen Fütterungsperiode nahmen die Forscher monatlich Proben von Blut, Milch, Exkrementen sowie wöchentlich vom jeweiligen Futter. Zur Analyse entwickelten sie spezielle DNA-Extraktionsverfahren und eine besonders empfindliche Methode zum Aufspüren des Cry1Ab-Proteins. "Aufgrund dieser Verbesserungen der Methodik konnten wir die Nachweisgrenzen viel niedriger ansetzen als alle Wissenschaftler bisher", betont Prof. Meyer.
Insgesamt haben die Forscher von TUM und LfL über 38.000 Datensätze von 36 Milchkühen ausgewertet. Dabei zeigte sich zunächst: Die verfütterte Maissorte macht in der körperlichen Entwicklung der Tiere keinen Unterschied. Egal, was die Tiere im Langzeit-Experiment fraßen, Milchleistung, Kondition und Gewicht waren bei allen 36 Tieren vergleichbar. Auch bei näherem Hinsehen scheinen Gesundheit und Fruchtbarkeit - getestet anhand diverser Stoffwechselparameter und dem Gehalt von Schwangerschaftshormonen - stabil: Trotz der relativ hohen Aufnahme an Cry1Ab-Protein von rund 5,3 mg pro Tag zeigten die mit GM-Mais gefütterten Kühe weder in der Organfunktion noch in der Fruchtbarkeit Unterschiede zur Kontrollgruppe.
Doch kann das Cry1Ab-Protein oder die cry1Ab-DNA aus dem gentechnisch veränderten Mais vielleicht in den Organismus der Kuh übertreten - und damit auch in das Lebensmittel Milch? Nein, so die Datenlage: Das Protein ist nicht "stabiler" im Tier als andere Eiweiße, sondern sogar eher leichter verdaulich. Keine der insgesamt 450 Blutproben ergab Hinweise auf einen Transfer der fremden cry1Ab-DNA oder des Cry1Ab-Proteins vom GM-Mais zum Tier. Insgesamt 900 Milchproben beider Versuchsgruppen bestätigen den Befund: Die Milch der Kühe war zu keinem Zeitpunkt unterscheidbar, auch nicht mit der derzeit besten Technologie. "Ein Gefährdungspotential von gentechnisch verändertem Mais MON810 in der Verfütterung an Milchkühe ist aus unseren Studienergebnissen nicht ersichtlich" - davon ist Prof. Meyer überzeugt.
Kontakt:
Prof. Heinrich H.D. Meyer
Lehrstuhl für Physiologie
Wissenschaftszentrum Weihenstephan
Technische Universität München
Tel. 08161 /71-3508
Hintergrund:
Das Forschungsvorhaben "Einsatz von transgenem Mais (MON810) bei Milchkühen: Abbau, Transfer sowie potentielle Interaktionen von DNA und Bt-Protein im Rind" wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert und vom Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TU München gemeinsam mit der LfL durchgeführt.
Der Fachausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Bayerischen Landtags wurde am 25. März 2009 über die wissenschaftlichen Ergebnisse informiert. Am 21. April 2009 halten TUM und LfL ein gemeinsames Fachsymposium ab, bei dem das Thema vertieft behandelt wird. Hierzu ergeht rechtzeitig eine gesonderte Einladung.Liste der redaktionellen Inline-Kommentare♠ 1) Dieser Satz wäre nur dann wahr, wenn die Produkte gentechnisch veränderte Bakterienstämme enthalten würde oder wenn die Milch von gentechnisch veränderten
♠ 2) Der Volltext enthzält außer Behauptungen und Slogans keine wirklich tiefgreifenden Infiormationen. Man kann den Aussagen glauben, weil es von Professoren kommt. Man kann auch Zweifeln,
♠ 3) Eine Pressemeldung zu der Studie wird weiter unten ziitert.
Dr. Dieter Porth
♠ 4) Patente gelten 20 maximal 25 Jahre. Innerhalb dieser Zeit muss die Entwicklung eines Produkts sich amortisiert haben. Angesichts solcher kurzen Fristen und der zeitlichen Herausforderungen für eine Unbedenklichkeitsprüfung ist eine sachliche Diskussion nicht möglich.
Es ist der Gesetzgeber, der eine Strategie der grob fahrlässigen Genehmigungspraxis erzwingt. Natürlich kann sich ein Konzern auf den Gesetzgeber berufen, aber der Konzern sollte sich überlegen, welche Nachhaltigkeit sein handeln mit sich bringt. Die Wissenschaftlichen Unbedenklichkeitsprüfungen sind nur Glaubenbekundungen ohne wissenschaftlichen Wert. Denn eine Unbedenklichkeit lässt sich – im Gegensatz zur Wirksamkeitsprüfung - sicher erst im Laufe einer Generation herausfinden.
Dr. Dieter Porth
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Empfindlich Offener Brief an das Erwerbslosenforum 17.04.2009 Mit einem Offenen Brief wendet sich der Geschäftsführer der Bonner ARGE an das Erwerbslosenforum. In dem Brief wird befürchtet, dass die Protestaktion "Zahltag" am 4. Mai als kontraproduktiv und arbeitsbehindernd ablaufen wird. Der Geschäftsführer sagt eine Klärung von Einzelproblemen auf Sachbearbeiterebene zu. Dies glaubt man beim Erwerbslosenforum nicht und stellt heraus, dass die Arbeitsabläufe bei der Arge viele schikanierende und entwürdigende Elemente enthält, so dass der Protest nötig. Weiterhin wird der offene Brief als Versuch gewertet, eine ähnliche Solidarisierung der Armen wie in Köln verhindern zu wollen.
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Produktkritik Genmanipuliertes Futter für Markenmilch 18.04.2009 In einer Pressemeldung verweist Greenpeace Deutschland auf die gentechnische Untersuchung von Futtermitteln, die zur Erzeugung von Milch für renommierte Milchmarken verwendet werden. An die Kühe wird gentechnisch verändertes Sojamehl verfüttert. Greenpeace verweist darauf, dass die gesundheitlichen Risiken der Gen-Soja ungeklärt sind. In der Meldung wird auch ein Hersteller genannt, der von den Bauern nur gentechnik-freie Soja für die Milchproduktion verwenden lässt. Laut Meldung wird durch diese Art der Milchproduktion in Deutschland der Anbau von Gentechnisch veränderter Soja in Südamerika gefördert und die Rodung von Wäldern initiiert. [Bei den Molkereien wurde wegen eines Statements nachgefragt. Insbesondere wurde nachgefragt, wie die gesundheitliche Unbedenklichkeit vorab experimentell geprüft wurde Dr. Dieter Porth. 19.04.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]
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Radio Göttinger "Schnulzenchor" beim Deutschlandfunk 20.04.2009 In der Reihe "Chor der Woche" wird der Göttinger Senioren-Chor am 24.4. ab 10:50Uhr beim Deutschlandfunk Kultur vorgestellt..
Finanzausschuss PPP-Projekte ohne Ratsbefragung 20.04.2009 Neben Beratungen zum 2 Nachtragshaushalt entscheidet der außerordentliche Finanzausschuss am 28.4. über zwei Anträge: In dem CDU-Antrag soll der Stadtverwaltung das Recht übertragen werden, ohne Entscheidung durch den Rat über sogenannte Public-Private-Partnerships zu entscheiden. In einem SPD-Antrag sollte die Vergabepraxis abgesenkt und auf kleinere Unternehmen ausgerichtet werden. Die Verwaltung hält angesichts zusätzlicher Kosten für Verwaltung und Unternehmen und angesichts der Rechtslage den solchen Antrag für überflüssig. [Public-Private-Partnership ist ein anderes Wort für den Verkauf von staatlichen Monopolen. Welches Stadtmonopol soll am Rat vorbei verkauft werden? Dr. Dieter Porth]
Freibad 23.4. - Freibadsaison beginnt in Grone 21.04.2009 Das Naturerlebnisbad in Grpne öffnet ab Donnerstag (23.4.) seine Pforten Die Öffnungszeiten sind 9-20 Uhr in der Woche und 9-19 Uhr an Wochenenden und Feiertagen, Neben dem unbeheizten Freibad bietet das Freibad auf vielfältige Möglichkeiten zum Freizeitsport, wie zum Beispiel eine Riesenhüpfburg. [Grone ist halt nichts für Warmduscher und Weicheier. Und ein Freibadbesuch kann neben dem Planschen auch zum Sonnen, Spielen und Sporteln genutzt werden. Dr. Dieter Porth]
Kernkraftmafia Wenzel: Auch Tierkadaver in Asse II?! 17.04.2009 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, fordert einen Untersuchungsausschuss zu Asse II. Neben verschiedenen radioaktiven Abfällen wurden im Bergwerk unter anderem auch Brennstäbe, Tierkadaver und Pflanzenschutzmittel entsorgt. Wenzel will, dass der Untersuchungsausschuss die mafiösen Strukturen rund um Asse II aufklärt.
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Gen-Milch Aufruf per Newsletter zum Aktionismus 16.07.2009 Mit einem Newsletter ruft Greenpeace zu Aktionen gegen Milch, die von Rindern produziert wird, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden. Zur Koordinierung der Kommunikation hat Greenpeace eine eigenständige Website eingerichtet. In der Email wird emotionalisierend aus einem Brief von Weihenstephan vom Mai diesen Jahres zitiert, worin Weihenstephan Greenpeace das Recht abspricht, für Verbraucher zu sprechen. [Zur Illustration ist der vollständige Brief von Weihenstephan der Meldung beigefügt, um den Propaganda-Stil von dieser Greenpeace-Meldung merkbar zu machen. Dr. Dieter Porth] Gentechnikkennzeichnung Kartell des Schweigens brechen 12.05.2009 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. weist darauf hin, dass laut aktuellen Umfragen dreiviertel aller Verbraucher bevorzugt Lebensmittel mit der Kennzeichnung "ohne Gentechnik" kaufen würden. Die Ignoranz der Handelsketten und Markenhersteller wird beklagt. Beispielhaft wird auf einige Markenmilchprodukte hingewiesen, die von Kühen stammt, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert werden. Die Meldung enthält einen Hinweis auf eine Hersteller-Liste von Gentechnikfreien Lebensmitteln bei der Verbraucherzentrale Hamburg.
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