geändert am 01.02.2007 - Version Nr.: 1. 42

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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Die CDU kritisiert den Vandalismus am Kolonialdenkmal (Geismarlandstraße / Friedländer Weg) als Zensur. Sie tritt für die Erhaltung aller Denkmäler aus allen Zeitepochen ein, um Gelegenheiten für gewaltfreie Diskussionen zu schaffen.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu CDU-Stadtratsfraktion [ Homepage ]

[Göttingen - 25.01.07] [Quelle: Email]

CDU Fraktion verurteilt die Schändung des Kolonialdenkmals scharf
Die CDU Ratsfraktion verurteilt auf das schärfste die neuerliche Beschädigung des Kolonialdenkmals an der Geismarlandstraße. Die CDU verweist dabei auf eine ganze Anzahl von Beschädigungen und Schmierereien an Göttinger Denkmälern in den letzten Jahren.
"Es ist eine Schande für unsere oft als tolerant und weltoffen gepriesene Universitätsstadt, daß bestimmte Gruppen ihnen unliebsame Denkmäler beschädigen und Gedenken auf diese Art zensieren wollen", erklärt Holger Welskop für die CDU Ratsfraktion. Nach Ansicht der CDU reiht sich dieser neueste Vorgang in eine Reihe von offensichtlich politisch motivierten Denkmals- und Gräberschändungen in Göttingen ein. So ist in der Vergangenheit nicht nur der Jüdische Friedhof Ziel von Schändungen gewesen, sondern auch die Kriegsgefallenengräber des Alten Stadtfriedhofs ebenso, wie das Ehrenmal am Rosengarten. "Anscheinend bedienen sich politische Extremisten aller Couleur der gleichen beschämenden Mittel einer primitiven Meinungsäußerung", so vermutet Welskop.
Die CDU Ratsfraktion spricht sich für eine angemessene Schadensbehebung am Kolonialdenkmal aus. So könnte beispielsweise eine Plexiglastafel mit dem Originaltext des Denkmals direkt auf der beschädigten Marmorplatte angebracht werden. "Dadurch könnten wir die mutwillige Beschädigung weiter sichtbar und hoffentlich auch mahnend erhalten und trotzdem den historischen Originaltext wieder lesbar machen, außerdem wären weitere Beschädigungen erschwert", erklärt Welskop.
Die CDU Ratsfraktion spricht sich grundsätzlich für den Erhalt von Göttinger Denkmälern aller Zeitepochen aus, um dadurch einen plastischen Ausdruck des Zeitgeistes zu erhalten und auch die Gelegenheit zu kontroverser, aber gewaltfreier Diskussion zu geben.
"Es macht wenig Sinn, ständig neue Ratsanträge für Denkmäler und Mahnmale zu behandeln, wenn die Stadt und Ihre Bürger nicht in der Lage und Willens sind, die schon vorhandenen Gedenkstätten in vernünftigem Zustand zu erhalten", so resümiert Holger Welskop.
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